Linz: 50 Menschen leben auf der Straße

Etwa 50 obdachlose Menschen leben derzeit auf den Straßen in Linz. Mehrere Einrichtungen bieten Notschlafstellen, Essen und Wärmestuben, sowie mobile medizinische Versorgung. Heuer werden 136.000 Nächtigungen in den Notschlafstellen erwartet.

Massive Kontaktschwierigkeiten, Probleme nach einer Scheidung, Arbeitsplatzverlust, Alkohol- und Drogenabhängigkeit oder hohes Gewaltpotenzial: Es gibt viele Gründe, warum Menschen abseits der Gesellschaft leben und professionelle Hilfe benötigen. In Linz gibt es mehrere Einrichtungen, die sich ihrer annehmen.

388 Betten in Notschlafstelle NOWA

Der Sozialverein B37 mit neun verschiedenen Einrichtungen - wie etwa der Notschlafstelle NOWA in der Anastasius-Grün-Straße bietet insgesamt 388 Betten an, damit gerade im Winter niemand auf der Straße schlafen muss. Im Vorjahr registrierte der Sozialverein mit mehr als 137.000 Nächtigungen den zweithöchsten Wert seit seiner Gründung. Für heuer werden fast genauso viele, nämlich 136.000 Nächtigungen erwartet, so Sozialstadträtin Karin Hörzing (SPÖ).

Mit Schlafsäcken und Winterkleidung versorgt

Einige wenige wollen aber keine Hilfe annehmen und nächtigen lieber im Freien. In Linz sind es derzeit etwa 50 Obdachlose. Sie seien in der kalten Jahreszeit besonders gefährdet, so Hörzing. Mitarbeiter des Sozialvereins B37 würden diese Menschen vor Ort aufsuchen und mit Schlafsäcken und Winterkleidung versorgen. Einsätze bis Mitternacht seien keine Seltenheit, heißt es. Zusätzlich kümmere sich eine Ärztin um eine medizinische Grundversorgung.

Hausgemachte Kekse besonders beliebt

Wer zu den Weihnachtsfeiertagen eine Freude machen will, kann in der Bethlehemstraße 37 hausgemachte Weihnachtskekse abgeben, so Hörzing. Denn Vanillekipferl und Co. wecken Erinnerungen an glücklichere Tage im Kreis der eigenen Familie.

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