Neues Gutachten zur Eisenbahnbrücke

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hat am Mittwoch ein weiteres Gutachten vorgelegt, wonach die Eisenbahnbrücke Ende Februar gesperrt werden muss.

Zugleich will er Ende Jänner ein Verkehrskonzept vorlegen, wie der gesperrten Brücke ausgewichen werden kann. Wie berichtet möchten Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner und der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (beide FPÖ) die Eisenbahnbrücke noch länger nutzen. Hein etwa möchte mit „Park-and-Ride“-Anlagen an Linzer Badeseen, etwa am Pleschinger See, einige Staus in Linz vermeiden.

Eisenbahnbrücke von oben

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„Linz hat gute Voraussetzungen“

Einen Ausbau der Öffis fordert hingegen Verkehrsexperte und Ex-ÖBB-Manager Robert Struger: „Wenn eine Brücke wegfällt, wo heute viel Verkehr darüber fließt, dann wird das natürlich Auswirkungen auf den gesamten Verkehr haben. Es wird aber natürlich mit dem Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel innerstädtisch einspielen, vielleicht mit Verstärkung der Straßenbahn- und Buslinien. Linz hätte sehr gute Voraussetzungen, weil alle Bahnlinien sternförmig auf das Zentrum zugehen. Mit sechs Linien, die wir haben, könnte man einen schönen Schnellbahnstern aufstellen. Das wurde bereits in den 1990er-Jahren in der sogenannten Prognos-Studie dokumentiert und eigentlich als die Zukunftslösung für Linz angesehen.“

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