Plattform sieht zu viele illegale Spielautomaten

In OÖ wird zu wenig gegen das illegale Glücksspiel getan, kritisiert die Plattform „Spieler-Info“. Obwohl es seit mehreren Jahren ein entsprechendes Gesetz gibt um gegen illegales Glückspiel vorzugehen, stehen noch immer hunderte der nicht angemeldeten Automaten.

Insgesamt 420 illegal aufgestellte Glücksspielautomaten gab es laut „Spieler-Info“ bis Oktober in ganz Oberösterreich. Die Plattform hat auf ihrer Homepage 86 Standorte aufgelistet. Demnach stehen die meisten der illegalen Glücksspielautomaten in Wettcafes, Sportbars und Spielehallen in Linz, Wels und Steyr. Oftmals sollen die Automaten sogar neben legalen, also angemeldeten Automaten stehen, grelle Werbeflächen sollen auf sie sogar hinweisen, so der Vorwurf.

„Viel Schaden für Spieler“

Laut „Spieler-Info“ tut Oberösterreich zu wenig, um dieses illegale Glücksspiel zu bekämpfen, auch wenn die Zahl der illegalen Automaten in den vergangenen Jahren zurückging. Die Plattform sieht in den gesetzwidrigen Automaten viel Schaden, weil man sich dafür nicht ausweisen muss, was für Spielsüchtige eine besondere Gefahr darstellt. Zudem sind die Einsatz- und Gewinnlimits meistens unklar und die Einnahmen würden nicht versteuert.

„Millionen am Finanzamt vorbei“

So sollen jeden Monat Millionen Euro am Finanzamt vorbei geschleust werden. Wettcafes, Sportbars und andere Cafes, die illegale Automaten aufgestellt haben, müssten laut Gesetz geschlossen werden, kritisiert „Spieler-Info“. Von angemeldeten Automaten hingegen werden die Gewinndaten an das Bundesrechenzentrum elektronisch übermittelt, um die Steuer zu errechnen, zudem ist das Spielen zeitlich begrenzt und jeder Spieler muss sich zuvor ausweisen. Die Plattform fordert von der Landespolitik ein härteres Vorgehen und führt als Vorbild Niederösterreich an.

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