Rekord bei Wahlkarten

Für die Wahl am Sonntag hat die Landeswahlbehörde OÖ einen Rekord an Wahlkartenwählern festgestellt. Noch nie zuvor gab es so viele Anträge und auch so einen hohen Rücklauf. Jeder Zehnte im Land habe bereits abgestimmt, hieß es am Donnerstag.

Rund 1,15 Millionen Menschen sind am Sonntag wahlberechtigt, geschätzt wird, dass bis zu 15 Prozent davon ihre Stimme per Wahlkarte abgeben. Das sei ein absoluter Rekord, sagte Landeswahlleiter Michael Gugler. Der Linzer Magistrat gab bisher rund 19.500 Wahlkarten aus. Bei der Landtagswahl 2009 waren es 13.300 gewesen – eine Steigerung um fast ein Drittel, so Gugler.

Stimmzettel zur Wahl am 27. September 2015

ORF

Stimmzettel für die Landtags- und Gemeinderatswahlen am Sonntag, Beispiel Linz

„Immer mobilere Gesellschaft“

Den Trend zur Wahlkarte führt Politikwissenschaftler Peter Filzmaier auf eine immer mobilere Gesellschaft zurück. Briefwähler seien solche, die eher nicht am Wahlsonntag in ihrem Wohnort sind, eher jüngere Menschen, eher Menschen aus Städten und auch solche mit eher höherem Einkommen, „denn das macht den Wochenendausflug wahrscheinlicher“, so Filzmaier. Seit 2007 ist es in Österreich möglich, per Brief zu wählen. Zu Beginn nutzten vor allem ÖVP- und Grünwähler diese Möglichkeit, so Filzmaier.

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Filzmaier zur Briefwahl

Letzter Tag für Wahlkarte

Der 24. September ist gleichzeitig der letzte Tag, an dem man sich eine Wahlkarte besorgen kann – und: Der Stimmzettel muss bis zum Sonntag bei der Wahlbehörde einlangen. Gugler empfiehlt, eine persönliche Abholung und auch Abgabe der Wahlkarte bei der angeführten Abgabestelle.

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