Hoffnung für Gegner der 110-KV-Leitung

Hoffnung gibt es für viele Bewohner zwischen Kirchdorf an der Krems und Vorchdorf. Dort ist seit Jahren eine freistehende 110-KV-Stromleitung geplant. Das Land Oberösterreich prüft jetzt nochmals, ob die Stromleitung nicht vergraben werden könnte.

Oben oder unten ist bereits seit vielen Jahren die Frage. Die 110-KV-Leitung von Kirchdorf an der Krems nach Vorchdorf (Bezirk Gmunden) soll mögliche Stromengpässe in der Region im Almtal vermeiden. Nur, wo sie verlaufen soll, darüber wird weiterhin gestritten. Die Netz-Oberösterreich, eine Tochter der Energie AG, plant die Stromleitung als Freileitung zu bauen. Da sie dann über viele private Grundstücke verlaufen würde, leisten einige Bewohner Widerstand.

Gegner bekommen Rückenwind von Gerichten

Sie fordern eine Umweltverträglichkeitsprüfung und laut der Initiative „110 KV ade“ haben sie auch Rückenwind von den Gerichten bekommen. Als Alternative wollen viele eine Erdleitung, also die Stromleitung unter der Erde verlegt wissen.

Laut dem Land Oberösterreich würde das aber bis zu dreimal so viel kosten, die Leitung würde außerdem nicht so lange halten. Der Widerstand der Grundeigentümer dürfte nun aber so groß geworden sein, dass Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) eine weitere Prüfung in Auftrag gegeben hat. Laut Pühringer soll damit ein weiteres Mal herausgefunden werden, wie viel die beiden Varianten im Vergleich kosten und welche die optimale Variante darstellt.

In einer Aussendung heißt es, damit soll den Bedenken der Grundeigentümer entgegengewirkt werden. Einige Medienberichte weißt Pühringer zurück, nach denen Grundeigentümer nahezu gedrängt worden sein sollen, Vereinbarungen über die Stromleitung zu unterschreiben.

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