Mysteriöses Bienensterben in Aistersheim

30 Bienenvölker sind in der Nacht auf Mittwoch bei einem Imker in Aistersheim (Bezirk Grieskirchen) verendet. Die Polizei vermutet einen Bosheitsakt und ermittelt. Der Schaden beträgt mindestens 11.000 Euro.

Insgesamt 500 Bienenvölker betreut der 53-jährige Imker Franz Willinger aus Gaspoltshofen. Als er zu seinen Bienenvölkern am Standort Aistersheim kam, erlitt er einen Schock. In den 30 Bienenkästen war es völlig still, so der Bienenzüchter.

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Bienenvolk

Stephanie Mittendorfer

Franz Willinger bei seinen Bienenstöcken

Hunderttausende Bienen tot

Zehn Bienenvölker und die Tiere aus 20 sogenannten Ablegerkästen - also im Aufbau befindliche Völker - waren verendet. Es handelt sich um mehrere hunderttausend Bienen. Die Polizei ermittelt wegen Vandalismus und vorsätzlicher Umweltbeeinträchtigung. Gefunden wurde eine chemische Substanz, die derzeit untersucht wird. Nicht auszuschließen ist, dass der Täter Lack in die Bienenkästen gesprüht hat. Der Schaden beträgt mindestens 11.000 Euro. Aufgrund des Ausfalls bei der Honigernte könnte die Schadenssumme noch weiter ansteigen. Ein schwerer Schlag für den Imkereibetrieb.

Auch Saiblinge verendet

Es ist übrigens nicht der einzige Vandalenakt, den der Landwirt erlitten hat. Rund 500 Saiblinge sind am gleichen Tag im Fischteich verendet. Auch hier ermittelt die Polizei.