Innovativer Drucker erzeugt Leiterplatten

Wissenschaftlern der Linzer Johannes Kepler Uni (JKU) ist es gelungen, mit einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker elektronische Leiterplatten zu erzeugen. Darauf können dann etwa Bauteile aufgelötet werden, die Energie von Handystrahlen nutzen.

Bisher hat man sich das Licht von Glühlampen zunutze gemacht, um in öffentlichen Toiletten-Anlagen Wasserhähne und Spülungen automatisch einzuschalten. Durch die aufkommende LED-Technik funktioniert das nicht mehr. Forscher haben sich daher auf die Suche nach Alternativen gemacht und eine Möglichkeit gefunden, Strom „zu ernten“. Denn die Luft sei voll von Energie, so Bernhard Zagar, vom Institut für elektrische Messtechnik der JKU in Linz. Zum Beispiel könnte die Strahlung des Handynetzes oder eines WLAN-Netzes genutzt werden.

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Durch Nanopartikel wird Tinte leitend

Um solche Ideen umzusetzen, mussten die Wissenschaftler ständig elektronische Versuchsanordnungen bauen, um ihr Ergebnis zu verbessern. Immer wieder wurden neue Leiterplatten in Auftrag gegeben, was teuer und langwierig war. Doch dann kam ihnen eine zündende Idee. Durch mit Nanopartikel versehene Tinte wird Papier elektrisch leitend. In Experimenten entstanden mittlerweile sogar Minilautsprecher oder Mini-Waagen.

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Beitrag in Oberösterreich heute

Land Oberösterreich und die Wirtschaftskammer fördern diese Erfindungen unter dem Namen TIM. Damit erhalten auch Klein- und Mittelbetriebe oder die Industrie Zugänge zu diesen Innovationen.

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