Sturm zieht über Oberösterreich

Der Sturm Niklas hat Montagfrüh bereits für erste Schäden gesorgt. So ist etwa im Bezirk Braunau am Inn ein Baugerüst umgeweht worden und hat dabei mehrere Autos beschädigt. Für Dienstag erwarten die Meteorologen im Großteil des Landes orkanartige Sturmböen.

Gegen 4.00 Uhr ist der starke Wind in Mauerkirchen (Bezirk Braunau am Inn) in ein Baugerüst gefahren, das an einem dreistöckigen Gebäude aufgestellt war. Das Gerüst stürzte um, und Teile davon fielen auf zwei neben dem Haus geparkte Autos. Auch im Mühlviertel rückten mehrere Feuerwehren in der zweiten Nachthälfte zu Sturmschäden aus. In diesen Fällen handelte es sich aber ausschließlich um umgestürzte Bäume, die von Straßen weggeräumt werden mussten.

Satellitenbild

ZAMG

Bis zu 110 Kilometer pro Stunde

Das war aber vermutlich nur ein Vorgeschmack. Der Dienstag wird generell stürmisch, sagte Michael Butschek von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gegenüber Radio Oberösterreich: Das Alpenvorland, der Donauraum, aber auch höhere Lagen im Mühlviertel werden betroffen sein. Ab Dienstagvormittag werde der Wind immer stärker und erreiche bis in den Abend hinein teilweise Orkanstärke mit bis zu 110 km/h. Eine Windstärke wie diese wird im Flachland nur alle zwei bis drei Jahre gemessen.

Lose Gegenstände sichern

Er empfiehlt, lose Gegenstände im Freien wegzuräumen oder zu sichern. Der Sturm Niklas erreicht damit am Dienstag den Höhepunkt. Es bleibt aber auch am Mittwoch und am Donnerstag noch sehr stürmisch.

Lawinengefahr steigt

Die Kombination von Sturm und Schneefall sorgt für steigende Lawinengefahr durch Triebschnee in den Bergen. Bereits seit Montagfrüh gilt für Regionen oberhalb 1.500 Meter Höhe erhebliche Gefahr für Nassschneelawinen, das bedeutet Gefahrenstufe drei auf der fünfteiligen Skala.

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