Luger: Wirbel um Rechtsextremismus-Vorwurf

Erneut wird dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) vorgeworfen, er habe Beziehungen zu einem Kulturverein, der zu einer rechtsextremistischen türkischen Organisation gehören soll. In einem offenen Brief zeigen sich Unterzeichner bestürzt. Luger weist die Vorwürfe von sich.

In dem offenen Brief wird Luger ein „Naheverhältnis zu der rechtsextremen Organisation Graue Wölfe“ vorgeworfen. Unterschrieben haben 70 Personen, darunter Schauspieler Harald Krassnitzer, Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, der Politikwissenschaftler Anton Pelinka, die damit ihre Bestürzung ausdrücken wollen.

„Unwahre Anschuldigungen“

Von „unwahren Anschuldigungen“ spricht Klaus Luger wie schon 2014 - mehr dazu in Luger und die „Grauen Wölfe“ (ooe.ORF.at; 31.10.14). Er distanziere sich „unmissverständlich“ von jeder Form des Rechtsextremismus; Hetze, egal von welcher Seite, lehne er entschieden ab.

Der SPÖ-Bürgermeister spricht von innerparteilichen Querelen und kündigt an, in einem persönlichen Brief an die Unterzeichner seine Sicht der Dinge darzulegen. Der Sprecher des Oberösterreichischen Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Robert Eiter, allerdings meint, die Bundes-SPÖ nehme den Protestbrief ernst.