Oö. Luchs in Niederösterreich gesichtet

Bis nach Niederösterreich soll es ein Jungluchs aus dem Nationalpark Kalkalpen geschafft haben. Das ist am Rande der Sitzung zum Fortbestand der Pinselohren im Nationalpark Kalkalpen bekanntgeworden.

Damit scheint einerseits der Beweis erbracht, dass die jungen Wildkatzen gesund und unauffällig sind und größere Distanzen zurücklegen können. Andererseits werde dadurch auch die Notwendigkeit aufgezeigt, dass die einzelnen Bundesländer zum Schutz des Luchses grenzübergreifend kooperieren müssen, heißt es.

Luchs Nachtaufnahme

Wildnisgebiet Dürrenstein

Strecke von 30 Kilometern zurückgelegt

Das Bild aus der Fotofalle im Wildnisgebiet Dürrenstein soll eindeutig sein: Die Fellzeichnung des darauf abgelichteten Jungluchses belege, dass das Tier ohne Zweifel aus dem Nationalparkgebiet Kalkalpen stamme, heißt es seitens des Nationalparks und der oberösterreichischen Jägerschaft. Die junge Wildkatze, Nachkomme aus den drei ausgewilderten Schweizer Luchsen, hat demnach eine 30 Kilometer weite Distanz zurückgelegt.

Luchs Nachtaufnahme

Wildnisgebiet Dürrenstein

Luchse wurden zu Politikum

Die Begeisterung darüber ist allerdings nicht überall groß: Denn die Luchse sind - ähnlich wie die inzwischen ausgestorbenen Braunbären - in Ober- und Niederösterreich längst zu einem Politikum geworden. Vor allem Landwirte und Jäger sind nicht erfreut, dass sich die Tiere erfolgreich vermehrt haben.

Andererseits ist mit dem Foto der Beweis erbracht worden, dass die ursprünglich in Oberösterreich heimischen Wildkatzen sich gut eingelebt haben, sich artgerecht verhalten, weite Strecken zurücklegen können und daher ein bundesländerübergreifendes Zusammenarbeiten notwendig ist.

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