Am A26-Baubeginn soll festgehalten werden

Die Politiker halten daran fest: In diesem Sommer soll mit dem Bau des umstrittenen Autobahnprojekts „Linzer Westring“ begonnen werden. Bis dahin sollen auch die noch fehlenden Bescheide fertig sein. Die Gegner halten den Termin für unrealistisch.

Um den Bau der Donaubrücke und des Tunnels durch den Linzer Freinberg vorzubereiten, sollen heuer drei Häuser abgerissen und das Gelände vor den Tunnelportalen aufgeschüttet werden, sagt Alexander Walcher von der Autobahngesellschaft ASFiNAG. Bei 39 Häusern werden auf Wunsch Lärmschutzfenster eingebaut. Es werde gebaut, aber man werde alles tun, die Bewohner vor Lärm zu schützen.

Hiesl bekräftigt „fixes Vorhaben“

Noch fehlen für den Linzer Westring die Bescheide aus den Bereichen Naturschutz, Wasserrecht sowie Schiff- und Luftfahrt, sagt Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP). Er gehe davon aus, dass nach menschlichem Ermessen nichts mehr passieren könne und bekräftigte sein „fixes Vorhaben“, noch heuer zu starten. Der Sprecher von zehn der zwölf Bürgerinitiativen, Alfred Jäger, hält einen Baubeginn im Sommer hingegen für „unrealistisch“.

Keine Maßnahmen zum Schutz der Wanderfalken

Weitere Maßnahmen zum Schutz des Wanderfalkens, der zuletzt auf der Urfahraner Seite gebrütet hat, seien übrigens nicht notwendig, ergänzt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). In diesem Zusammenhang werde es deshalb keine weiteren Gutachten mehr. Luger hat damit die Weisung der grünen Umwelt-Stadträtin Eva Schobesberger außer Kraft gesetzt, die ein weiteres Gutachten einholen wollte. Die Grünen kämpfen ja gegen das Autobahnprojekt.

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Das Projekt „Linzer Westring“

Donaubrücke bis 2017

Die Donaubrücke soll bis 2017 stehen, der Tunnel bis zum Hauptbahnhof 2024 fertig sein. Gesamtkosten: knapp 650 Millionen Euro. Bis Mitte nächster Woche können noch Einsprüche gegen den positiven Bescheid zur Umweltverträglichkeitsprüfung erhoben werden, die einen Baubeginn allerdings nicht automatisch verzögern würden.

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