Krisensitzung für Magistratsaffäre gefordert

In der Affäre um 270.000 Euro, die eine Mitarbeiterin in Wels über Jahre unterschlagen haben soll, gehen die Wogen weiter hoch. Bürgermeister Peter Koits (SPÖ) will die betroffene Abteilung auflösen. Die ÖVP spricht von Alleingang, die FPÖ fordert eine Krisensitzung.

Für ÖVP-Vizebürgermeister Peter Lehner sind die angekündigten Konsequenzen unabgesprochen, die SPÖ-Alleingänge in der Causa Welldorado seien einzustellen. Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien müssten bei der Aufarbeitung eingebunden werden. Es sei wichtig, dass es sowohl strafrechtliche Ermittlungen, disziplinäre Folgen und auch organisatorische Konsequenzen gibt.

Am Dienstag soll sich der Kontrollausschuss mit dem Thema beschäftigen. Lehner geht davon aus, dass es nicht bei der Schadenssumme von 270.000 Euro bleibt. Denn das Jahr 2009 sei aufgrund fehlender Belege noch gar nicht berücksichtigt.

FPÖ vermutet höheren Schaden

Auch die Welser FPÖ ist mit SPÖ Bürgermeister Peter Koits und seinem Umgang mit der Unterschlagungsaffäre unzufrieden. Dass die betroffene Abteilung aufgelöst werden soll, habe man aus dem Medien erfahren, ärgert sich FPÖ-Vizebürgermeister Andreas Rabl.

Die FPÖ vermutet zudem dass der bisher bekannte Schaden von 270.000 Euro noch deutlich steigen wird. Rabl fordert die unverzügliche Einberufung einer Krisensitzung aller Fraktionen.

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