Pornodreh in Kirche: Darstellerin angeklagt

Die Darstellerin eines Pornos, der in der Kirche von Hörsching gedreht wurde, muss sich vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet auf Störung der Religionsausübung und Herabwürdigung religiöser Lehren in Verbindung mit dem Mediengesetz.

Die Aufnahmen in der Kirche erfolgten nicht mit Wissen des Pfarrers. Nachdem der Vorfall im Sommer öffentlich bekanntgeworden war, erstattete die Pfarre Hörsching (Bezirk Linz-Land) sofort Anzeige. Jetzt habe die Staatsanwaltschaft Linz Anklage erhoben, berichtete das „Neue Volksblatt“ (Dienstag-Ausgabe).

Suche in Insiderkreisen

Eine in der Szene nicht unbekannte Sexdarstellerin soll zwei eindeutige Filme in der Kirche gedreht und zum Herunterladen ins Internet gestellt haben. Die Ermittler kamen der 29-jährigen Frau unter anderem auf die Spur, indem sie die Aufnahmen „Insidern“ vorspielten und fragten, ob ihnen die Frau bekannt sei.

Bis zu sechs Monate Haft

Die Frau ist geständig und soll allein gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft brachte Strafantrag wegen Störung der Religionsausübung und Herabwürdigung religiöser Lehren in Verbindung mit dem Mediengesetz ein. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu sechs Monate Haft oder 360 Tagessätze Geldstrafe. Die Verhandlung am Landesgericht Linz ist für den 11. Dezember angesetzt.

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