Bodenfrost setzt Gifte in Pilzen frei

Der frühe Wintereinbruch birgt Gefahren für Schwammerlsucher: Der Bodenfrost kann vor allem im Hochwald bei Speisepilzen zu Zersetzungsprozessen führen, die Gifte freisetzen. Im besten Fall holt man sich eine Magenverstimmung.

Der Bodenfrost kann auch ansonsten essbare Pilze zu Giftpilzen machen. Davor warnen die Experten der Linzer Pilzberatung. Die Minustemperaturen, wie sie derzeit in den Nächten schon in den Hochwäldern herrschen, sorgen für einen beschleunigten Verfallsprozess der Proteine in den Pilzen. Dadurch entstehen Gifte, die im besten Fall nur Verdauungsstörungen hervorrufen.

Sechsmal so viele Beratungen wie im Vorjahr

Wer frostgeschädigte Schwammerl isst, muss im schlimmsten Fall auch mit Vergiftungssymptomen rechnen. Die Linzer Pilzberatung hatte heuer alle Hände voll zu tun: 620 Schwammerlsucher holten sich bereits Rat, das sind mehr als sechsmal so viele wie im Vorjahr.

Auch in den vergangenen Tagen waren noch fleißig Sammler in den Wäldern unterwegs - daher die Warnung vor frostgeschädigten Schwammerln, die sich auf die Gesundheit schlagen können. Zur Sicherheit hält die Linzer Pilzberatungsstelle ihre Pforten auch weiterhin von Montag bis Freitag in der Früh geöffnet.

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