Pornodreh in Kirche: Verdächtige geschnappt

Im Fall des illegalen Pornodrehs in der Pfarrkirche Hörsching (Bezirk Linz-Land) hat die Polizei die mutmaßliche Täterin geschnappt. Die junge Frau wurde wegen Herabwürdigung religiöser Lehren (§188 StGB) angezeigt.

Der Vorfall wurde im Juni öffentlich bekannt, die Pfarre erstattete Anzeige. Der Frau wird vorgeworfen, zwei eindeutige Filme in der Kirche gedreht und zum Herunterladen ins Internet gestellt zu haben. „Wir haben eine Verdächtige ausgeforscht. Sie ist bereits einvernommen worden und hat ein Geständnis abgelegt“, wird der Sprecher der Landespolizeidirektion David Furtner in der Donnerstag-Ausgabe des „Kurier“ zitiert.

Für Taten entschuldigt

Auf ihre Spur kamen die Ermittler durch ein Foto. Der Exekutive gegenüber soll sich die Verdächtige für ihre Taten entschuldigt haben. „Sie wollte damit angeblich bewusst provozieren und hat gehofft, innerhalb der Pornoszene auf sich aufmerksam machen zu können.“

Die Polizei zweifelt aufgrund der Art der Videos nicht an ihren Angaben, dass sie keine Komplizen hatte: „Die Verdächtige agierte als Einzeltäterin.“ Der Frau drohen im Fall einer Verurteilung bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen.

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