Erfolgreiche Testphase für „Owizahra“

Jugendliche, die beim Entrümpeln helfen und dafür Geld bekommen – das „Owizahra“-Projekt der Streetwork-Stelle Traun stößt auf positives Echo. Die Testphase seit Oktober zeigt, dass die Jugendlichen von der Arbeit profitieren - sozial wie auch finanziell. Auch die Auftraggeber sind hochzufrieden.

„Schaut´s - die Owizahra“ - durch diese Worte fühlen sich Jugendliche in Traun nicht beleidigt, sondern geehrt. Denn sie bedeuten, dass die Gruppe immer bekannter wird. „Owizahra“ ist ein Streetwork-Projekt für Jugendliche. Sie helfen beim Ausräumen, Entrümpeln und Entsorgen und bekommen dafür auch einen Lohn. Der zweideutige Name wurde ganz bewusst gewählt, sagte Projektinitiator David Popela, „weil Teile unseres Klientels, mit dem wir arbeiten, manchmal dieser Negativ-Interpretation ausgesetzt seien“.

Streetwork Projekt Traun, owizahra

ORF

Pilotprojekt seit Oktober

Seit Oktober läuft das Pilotprojekt vom Verein „Initiativen für soziale Integration“ in der Streetwork-Stelle in Traun. Die Idee dahinter - den Jugendlichen erste Arbeitserfahrungen zu ermöglichen, über eine fallweise geringfügige Beschäftigung, aber auch mit anderen Schichten in Kontakt zu treten und das Selbstwertgefühl zu steigern. Die Jugendlichen können maximal drei Stunden pro Tag beschäftigt werden und bekommen gleich dafür ihren Lohn.

Und eine Überraschung erlebten die Projektleiter auch schon, nämlich dass die Jugendlichen „absolut verlässlich seien“.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Die Testphase hat bisher gezeigt, dass die Auftraggeber sehr zufrieden sind. Die Kosten für den Einsatz werden immer im Vorfeld ausgemacht. Unfälle oder Schäden sind durch Versicherungen abgedeckt. Die Owizahra räumen nicht nur aus, sie kümmern sich auch um die Entsorgung und Wiederverwertung.