Fall Gmunden: Warten auf drittes Gutachten

Bald soll ein drittes medizinisches Gutachten vorliegen, das die Staatsanwaltschaft nach dem Tod einer Gmundnerin in Auftrag gegeben hat. Die Frau war im Sommer schwer verletzt im Garten ihres Hauses gefunden worden und kurz darauf gestorben. Ein Bekannter sitzt in U-Haft.

Die Staatsanwaltschaft Wels hat im Einvernehmen mit dem Verteidiger einen dritten Gutachter bestellt, heißt es von deren Sprecher. Zwei medizinische Gutachten liegen bereits vor. In einem wichtigen Punkt gebe es Widersprüche. Der dritte Sachverständige soll nun Klarheit bringen.

Ein Gutachter schließt Sturz nicht aus

Strittig ist, wodurch eine der Verletzungen entstanden sein könnte. Dem Vernehmen nach geht ein Gutachter davon aus, dass sie durch einen Schlag entstanden ist. Der zweite schließt jedoch auch einen Sturz nicht aus.

Die 51-jährige Unternehmerin aus Gmunden wurde vergangenen Juli schwerst verletzt im Garten ihres Hauses gefunden. Wenig später starb sie im Krankenhaus. Mehr dazu in Frau starb nach Gewaltverbrechen (ooe.ORF.at; 17.7.2013). Ein 38-jähriger Bekannter sitzt seither in Untersuchungshaft. Er bestreitet, die Frau vergewaltigt und verletzt zu haben, soll aber eingeräumt haben, dass er mit ihr Sex hatte.

Bis Ende März/Anfang April soll das dritte Gutachten vorliegen. Dann will die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob gegen den Verdächtigen Anklage erhoben wird.

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