Energie AG übernimmt OÖ Ferngas
Der Abtausch von Anteilen der OÖ. Ferngas und des Kabelnetzbetreibers Liwest ist am Donnerstag besiegelt worden. Der Generaldirektor der EAG, Leo Windtner, bezeichnete die Vollübernahme als einen Meilenstein, die Energie-Sparte des Konzerns werde damit gestärkt. Kündigungen seien keine geplant, betonte er.
Synergieeffekt von 3 Millionen Euro jährlich erwartet
Zentrale Stoßrichtungen der Integration werden die kaufmännischen Services und Zentralfunktionen, die Zusammenführung der Datenservices, die Zusammenlegung der Netze Strom und Gas - soweit regulatorisch möglich und sinnvoll - sowie die Bündelung der Vertriebsaktivitäten sein. Das Synergieziel betrage jährlich mehr als 3 Mio. Euro und soll in den kommenden Jahren erreicht werden, so Windtner.
Umstruktuierung nicht geplant
Vom Anteilstausch bei Liwest würden vor allem die bestehenden Kunden profitieren, erklärte die Linz AG nach der Unterzeichnung der Verträge. Ziel sei es, das „Alleinstellungsmerkmal ‚schnellster Festnetz-Internetanbieter‘“ weiter auszubauen. Die Übernahme des Mehrheitsanteils ermögliche künftig eine engere Zusammenarbeit mit der Linz AG Telekom, technische Synergiepotenziale könnten so genutzt werden.
Die Nutzung der Netzinfrastruktur von Energiefirmen bleibe durch bestehende Verträge weiter aufrecht, hieß es. Eine Umstrukturierung des Unternehmens, das rund 160 Mitarbeiter beschäftigt und an dem das E-Werk Wels 13 Prozent hält, sei nicht geplant.