Handelsgruppe Pfeiffer schluckt Zielpunkt
C+C Pfeiffer, Unimarkt, Nah und Frisch und ab 1. März auch die Zielpunkt-Kette - das sind die Standbeine der Pfeiffer Gruppe. Sie hat im Vorjahr mit gut 3.200 Mitarbeitern - und da noch ohne Zielpunkt - fast 800 Millionen Euro umgesetzt hat. C+C Pfeiffer ist das Kernstück und mit 20 Prozent Marktanteil auch Marktführer in Österreich. Bei Unimarkt, wo man zwölf Prozent Marktanteil in Oberösterreich hält, soll die begonnene Expansionswelle weitergehen. Derzeit betreibt man 130 Standorte.
Grenzlinie St. Pölten
Die Grenzlinie soll aber in Zukunft in St. Pölten (NÖ) gezogen werden, ab dort werden es dann die Zielpunkt-Märkte sein, die Pfeiffer mit März zu 100 Prozent übernimmt und die im Osten Österreichs eine gute Marktposition haben. Die Sanierungsphase bei Zielpunkt „weg vom Discount“ sei abgeschlossen, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Georg Pfeiffer. Derzeit sei man dabei, die Kette wieder in die positiven Zahlen zu führen, zu einem Vollsortiment mit 6.200 Artikeln am Ende.
Pfeiffer Handelsgruppe
Minus bei Nah und Frisch
Ein kleines Minus verzeichnet die Nah und Frisch Schiene, weil zehn Standorte geschlossen werden mussten und es immer schwieriger werde, gute Kaufleute als Nahversorger zu finden, kritisiert man bei Pfeiffer vor allem die immer größeren Sicherstellungen, die potentielle Kaufleute den Banken für Kredite geben müssten.
Trinkwerk bringt 65 Millionen Euro
Neu ist die Schiene Trinkwerk, Wein und Spirituosen für die Gastronomie, die inzwischen 65 Millionen an Umsatz bringt. Nicht zuletzt damit wolle man Richtung Westen expandieren, heißt es bei Pfeiffer und sei dabei, etwa auch in Tirol die Top-Gastronomie zu beliefern.
Expansion in den Westen Österreichs, neue Standorte aber auch im Osten: die Pfeiffer-Gruppe will in diesem Jahr 30 Millionen investieren, vor allem in den Einzelhandel, Schwerpunkt Zielpunkt. Und man will in den Onlinehandel mit Unimarkt. Ein neues Konzept dazu will Pfeiffer in Kürze präsentieren.