Polizist verhinderte Zugunfall

Beinahe wäre ein Autofahrer mit einem Zug im Innviertel zusammengestoßen. Der 17-jährige Lenker und seine drei Mitfahrer wurden zwischen zwei Bahnschranken eingeschlossen. Ein Polizist griff beherzt ein und verhinderte das Schlimmste.

Es waren gleich mehrere Schutzengel, die am Freitagabend in Mauerkirchen (Bezirk Braunau am Inn) vier Jugendlichen halfen. Laut Polizei wollte ein 17-jähriger Innviertler mit seinem Auto über eine Bahnübersetzung fahren, dabei hat er die sich schließenden Schranken übersehen. Plötzlich war sein Auto eingeschlossen, in dem ein 16-jähriges Mädchen und zwei weitere 17-jährige Burschen mitfuhren. Schnell versuchte der Fahrer noch das Auto von den Gleisen zu manövrieren, doch vergebens.

Abteilungsinsp. Hermann Weinberger, Kdt PI Aspach

Daniel Scharinger

Hermann Weinberger, Kdt PI Aspach

Polizist reagierte blitzschnell

Die vier Jugendlichen hatten jedoch Glück im Unglück. Ein zufällig vorbeikommender Polizist erkannte die Situation. Er holte seinen so genannten Anhaltestab hervor, der eigentlich bei Kontrollen auf Straßen zum Einsatz kommt um Autofahrer zur Seite zu winken. Den Stab mit dem grellen roten Licht schwenkte er und signalisierte damit dem Lokführer des herannahenden Zuges zu bremsen.

Laut Polizei war der Zug mit rund 80 km/h unterwegs, der Lokführer konnte mit seinem Zug jedoch noch rechtzeitig stehenbleiben. Das Auto blieb unversehrt, die vier Jugendlichen darin unverletzt.

Zweiter Vorfall auf Mattigtalbahn

Es war der zweite Vorfall auf der Mattigtalbahn binnen zwei Tagen. Der erste am Donnerstagnachmittag bei Helpfau-Uttendorf (Bezirk Braunau am Inn) ging jedoch weniger glimpflich aus. Ein 39-jähriger Innviertler stieß mit seinem Auto mit einem Zug zusammen, nachdem er ihn auf einem unbeschrankten Bahnübergang übersah. Der Autofahrer erlitt dabei erhebliche Verletzungen.