Streit über geplante Windräder

Der Nationalpark Kalkalpen wehrt sich gegen geplante Windräder in der Region. Nach Plänen der Energie AG und weiterer Energieversorger sollen zahlreiche Windräder nahe dem Nationalpark aufgestellt werden, um Strom zu gewinnen.

Dadurch seien dort lebende Adler, Fledermäuse und weitere Tiere gefährdet, warnen die Nationalparkvertreter.

„Kollisionen mit den Rotorblättern“

Die geplanten Windräder sollen nahe der Grenzen des Nationalparks Kalkalpen im Südosten Oberösterreichs aufgestellt werden, warnt Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer. Er sieht Adler, Falken, Fledermäuse oder Störche gefährdet: „Da befürchten wir, dass Populationen abwandern oder durch Kollisionen mit den Rotorblättern in Mitleidenschaft gezogen werden.“ Zudem würde der Tourismus leiden, glaubt der Nationalpark-Direktor.

„Noch ist nichts fix“

Die jeweils 200 Meter hohen Räder sollen ausgerechnet nahe der Gipfelkreuze aufgestellt werden, heißt es aus dem Nationalpark. Noch ist nichts fix, reagiert die Energie AG. Die Gegend sei für Windkraft interessant, derzeit wird noch geprüft, ob sie in Frage kommt, sagt Energie-AG-Sprecher Michael Frostel: „Solange diese Messergebnisse nicht vorliegen, möchten wir nicht in Detaildiskussionen einsteigen.“ Nationalparkvertreter und Naturschützer haben ihren Gegenwind jedenfalls angekündigt.

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