250 Mio. Euro für Hochwasserschutz

Der Bund und das Land Oberösterreich haben eine Einigung über die Finanzierung des Hochwasserschutzes im Eferdinger Becken erzielt. Beide werden sich gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden die auf rund 250 Mio. Euro geschätzten Kosten teilen.

Das teilten Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ), Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) sowie die Landesräte Reinhold Entholzer (SPÖ) und Rudi Anschober (Grüne) in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz mit.

Letzter „weißer Fleck“

Der Bund wird 50 Prozent der Kosten übernehmen, wie im Ministerrat am Dienstag beschlossen worden war. Der übliche Schlüssel für die Anteile des Landes und der Gemeinden beträgt 30 und 20 Prozent, wobei letztere dabei mit Unterstützung durch das Gemeindereferat rechnen können.

Das Eferdinger Becken gilt als der letzte „weiße Fleck“ beim Hochwasserschutz entlang der Donau. Die rund 30.000 Einwohner in elf Gemeinden sind vom jüngsten Hochwasser im vergangenen Juni besonders schwer getroffen worden. Bis 2015 soll ein Gesamtprojekt für den Hochwasserschutz auf dem Tisch liegen.

Zonen für freiwillige Absiedlungen

In einem ersten Schritt sollen Zonen festgelegt werden, in denen freiwillige Absiedlungen sinnvoll sind. Damit sollen große Retensionsräume geschaffen werden. Die betroffenen Bewohner sollen möglichst rasch Angebote bekommen. Die Umsiedlungen sollen bereits im kommenden Jahr starten. In einem weiteren Schritt soll ein Hochwasserschutzkonzept für die Gebiete nördlich und südlich der Donau entwickelt werden.

Voraussetzung für eine Genehmigung und Förderung des Schutzprojektes ist, dass es zu keiner Verschlechterung für flussabwärts und flussaufwärts lebende Anrainer kommen darf.

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