Spaziergänger bei Treibjagd angeschossen

Bei einer Treibjagd in Helpfau-Uttendorf (Bezirk Braunau) ist ein Spaziergänger am Samstag angeschossen worden. Der 47-Jährige wurde von einigen Schrotkugeln getroffen und leicht verletzt.

Anwesende Jäger leisteten dem Mann Erste Hilfe und brachten ihn ins Krankenhaus. Das berichtete die Polizei in einer Presseaussendung. Die Jagdgesellschaft hatte die nötigen Hinweistafeln aufgestellt. Der 47-Jährige wanderte auf einem Schotterweg entlang der Mattig nach Uttendorf. Dabei geriet er in den Randbereich des Jagdgeschehens, wie die Polizei mitteilte.

Rehbock zu Tode gequält

Der letzte Zwischenfall mit einem Jäger ereignete sich unlängst in Schalchen (Bezirk Braunau). Ein Jäger hatte zunächst seinen Hund auf einen verletzten Rehbock gehetzt, ihn dann mit einem Revolver zu erschießen versucht und ihm schließlich mit einem Messer die Kehle durchschnitten.

Es sei sowohl erlaubt, einen Jagdhund zu nutzen, um Wild zu stellen, als auch ein Messer zum Töten des Wilds zu verwenden, verteidigte sich die Jägerschaft. Ein Abschuss in bebautem Gebiet sei nicht möglich - mehr dazu in Jägerschaft weist Vorwürfe zurück.

Jagd verliert an Image

Die Jagd verliert unterdessen immer mehr an Image. Die Elite ist naturverliebt, aber nur 39 Prozent sind gut informiert, was die Jagd betrifft. Zudem befürchten viele einen Akzeptanzverlust der Weidmänner in der Gesellschaft, ergab eine Umfrage - mehr dazu in Umfrage: Jagd verliert an Image.