Tödlicher Forstunfall: Sohn schnitt Baum um
Eigentlich wollte der 53-jährige Sohn des Ehepaares an diesem Tag gar nicht in den Wald gehen. Doch seine Eltern drängten ihn dazu. Sie wollten die Waldarbeit endlich erledigt haben. Gemeinsam fuhren die drei in ihr Waldgrundstück im Kobernaußerwald bei Pöndorf. Dort schnitten sie einige Bäume um und während die Eltern mit dem Ausästen beschäftigt waren, sollte der Sohn noch einen weiteren Baum fällen.
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Eltern hörten Warnrufe nicht
Der 53-jährige setzte den ersten Schnitt an den Stamm und noch ehe er einen Keil einlegen konnte begann der etwa 50 Zentimeter dicke Baum schon umzustürzen - jedoch viel zu früh und außerdem noch in eine völlig andere Richtung, als der 53-Jährige erwartet hatte, denn eine verwachsene Wurzel lenkte den Fall ab.
Der Mann bemerkte, dass der Baum durch die Umlenkung genau dorthin stürzen würde, wo seine Eltern arbeiteten. Durch laute Rufe und wildes Gestikulieren versuchte er sie zu warnen, doch vor allem die Mutter war bereits schwerhörig und die beiden reagierten deshalb gar nicht auf die Rufe des Sohnes.
Beide sofort tot
Der umstürzende Baum traf das Ehepaar mit voller Wucht und klemmte die beiden ein. Feuerwehr und Rettungskräfte wurden gerufen, doch auch der Notarzt konnte nicht mehr helfen. Der 82-jährige Mann und seine 76-jährige Frau dürften sofort tot gewesen sein. Der Sohn erlitt einen schweren Schock. Er wurde vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.