Mink sucht Heimat in Oberösterreich
Wohl fühlen sich die Tiere vor allem an Bach- und Teichufern, wo sie im Winter monatelang unter Eis und Schnee leben und kaum Spuren hinterlassen. Was die Nahrung angeht ist der amerikanische Nerz nicht heikel, er frisst Krebse und Fische ebenso wie Ratten oder Frösche. Die Beute darf auch schon einmal bis zu zwei Kilo schwer sein - der Mink selbst bringt nur rund 1,5 kg auf die Waage.
APA/Steiner/Nationalpark Donau-Auen
Probleme durch den Zuwanderer erwartet Wildökologe Andreas Kranz nicht. Lediglich im Seewinkel könne er sich negativ auf das Ökosystem auswirken. Weil der Fischotter in Österreich eine ähnliche Nische besetzt, tut sich der Mink hier schwerer als etwa in Skandinavien oder Großbritannien. Weniger gern gesehen ist das Pelztier in Spanien oder Frankreich, weil es den europäischen Nerz, der sich dort in Restbeständen noch halten konnte, verdrängt. In Mitteleuropa dürfte es über tausend Tiere geben, schätzt Kranz, Zahlen für Österreich liegen ihm aber keine vor.