„Omama im Apfelbaum“ als Kinderoper in Linz

Das Kinderbuch „Die Omama im Apfelbaum“ gilt längst als Klassiker. Seit 1965 wird es immer wieder aufgelegt und erschien auch auf Afrikaans, Arabisch und Japanisch. Das Landestheater Linz zeigt nun das Buch als Oper für Kinder.

Wer eine Oma hat, kann sich überglücklich schätzen. Und weil Andi, Held der Kinderoper „Omama im Apfelbaum“, auch so gerne eine Großmutter hätte, erfindet er kurzerhand eine. Mit dieser Fantasiegroßmutter unternimmt er all jene Dinge, die für gewöhnlich strengstens verboten sind: Tigerjagd in Indien, Kämpfe mit Seeräubern und wilde Autofahrten.

Lobeshymne an die kindliche Fantasie

Die Kinderoper „Omama im Apfelbaum“, die am 30. Dezember im Linzer Landestheater in der Regie von Markus Tschubert Premiere feierte, ist eine Lobeshymne an überbordende kindliche Fantasie. Das Bühnenbild erinnert ganz bewusst an das berühmte, gleichnamige Kinderbuch, für das die 1995 in Wien verstorbene Autorin Mira Lobe den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur erhalten hat.

In Form eines aufklappbaren Buches spielt die Bühne in der Linzer Inszenierung alle Stückerln und verzaubert die jungen Operngäste mit Versenkungen, Flügen, Zuckerwatte und viel Musik.

Die Komponistin der Oper, Elisabeth Naske, hat mit „Das kleine Ich-bin-Ich“, „Sindbad der Seefahrer“ und „Die feuerrote Friederike“ bereits einige Erfahrung im Komponieren für junges und jüngstes Publikum. Auch bei der „Omama im Apfelbaum“ hatte sie keinerlei Scheu, sich bei eingängigen Musikstilen und Motiven zu bedienen. Sie will den Kindern weder ein E noch ein U vormachen (die Frontlinie zwischen „ernster“ und „unterhaltender“ Musik interessiert in Wahrheit ohnedies nicht einmal mehr die älteren Semester), sondern ihre kleinen Zuhörer unterhalten und die natürliche Lust am musikalischen Ausdruck unterstützen.

Link:

  • Landestheater Linz(www.landestheater-linz.at)