„So sind wir nicht“. Das war die Kernaussage der vielen Proteste im November 1961, nachdem im Fernsehen die Uraufführung von „Der Herr Karl“ zu sehen war, gespielt hat diesen angeblich typischen Österreicher Helmut Qualtinger. Der nach oben buckelnde und nach unten tretende, sich´s stets richtende Herr Karl war für einen Teil des Publikums eine große Provokation. Nun hat sich der Kabarettist und Schauspieler Andreas Vitasek an diesen Text gewagt, er spielt den Herrn Karl in ganz Österreich, am 9. Dezember wird er im Posthof in Linz gastieren. Für Andreas Vitasek ist der Herr Karl nach wie vor aktuell, warum? Darüber redet er in der „Linzer Torte“.
Große Angst vor Bühnenauftritten
Der mittelweile 66-jährige Wiener, der zum zweiten Mal verheiratet ist und drei Kinder hat erinnert sich im Radiofrühstück auch an sein aufwachsen in Wien-Favoriten, an seine ersten Auftritte im Burgtheater, aber auch seine große Angst vor Bühnenauftritten, die ihn ein Leben lang begleitet, wird ein Thema sein. Und: Andreas Vitasek sang auch ein Loblied auf das Nichtstun, auf die Faulheit. Der Gastgeber der „Linzer Torte“ war Otmar Schrott.