Nnella
Alexander Au Yeong
Alexander Au Yeong

Hoamatsound: Musik für den Sommer 2

Im Sommer präsentieren wir die interessantesten Gespräche aus den Hoamatsound-Ausgaben der vergangenen Monate noch einmal – am Sonntag im zweiten Sommerspecial ist Musik aus Gmunden, Kirschlag oder Linz zu hören.

Sendungshinweis:

„Hoamatsound“, 28.8.22, 19.04 Uhr

FRINC – Von Neuzeug nach Bali

Als Quetschenspieler und Teil der folkshilfe hat sich Florian Ritt bereits einen Namen gemacht und eine große Fangemeinde erspielt. Vor einem Jahr hat er Solo als FRINC wieder von vorn angefangen und begeistert mit Reggae-Pop.

Die letzten beiden Jahre waren hart und deprimierend für die Musikszene. All jene, die sich Jahrelang etwas aufgebaut haben, Zeit und Geld in Musik und Werbung investiert haben, mussten zuschauen, wie das alles verpufft. Auch für die folkshilfe hielt die Freude über eine erste ausverkaufte Tour und ein neues Album nicht lange. Genau in dieser Zeit hat sich Florian Ritt mit seinem Projekt FRINC ins Rampenlicht gewagt und seine EP „Lass los“ präsentiert.

FRINC (Florian Ritt)
PHILIPP HIRTENLEHNER

Die Musik hat ihm in dieser Zeit auch geholfen und der Titel „lass los“ war durchaus auch persönliches Mantra. Im Hoamatsound Interview erzählt Florian, dass ihm die Musik von FRINC selbst auch viel Kraft gegeben hat. Entstanden sind die Songs in einem Urlaub auf Bali und schnell war klar, dass es sich dabei nicht um Fingerübungen auf der Gitarre handelt, sondern um handfeste Songs.

CHRISTL – Stimme in vielen Farben

Musik hat CHRISTL schon immer begleitet und so folgt den Tasten ihres Klaviers auch irgendwann die Klaviatur ihrer Stimme, die sie ausprobiert. Doch ihre Kreativität geht weit über die akustische Welt hinaus. Ob Malerei, Mode oder die eigenen Musikvideos – sie bündelt ihre Kunst auf verschiedenen Kanälen: „Meine kreative Arbeit fühlt sich an wie ein großes Gemälde. Mit jedem neuen Projekt, jedem neuen Pinselstrich versteht man meine Welt und meinen Platz darin besser.“

CHRISTL
Marlene Brandstoetter

Auf ihrer EP „a room for her down“, arbeitet sie auch mit Künstlerinnen und Künstlern wie Lylit oder Andreas Häuserer von AVEC zusammen. Im Hoamatsound nimmt sie uns mit in ihren Raum und gibt Einblick in die bunte Welt ihrer Kunst.

Von Klassik und Rock zum Doppelfinger

In seinen Musikvideos stellt er Tarotkarten nach, lässt Menschen wie Marionetten tanzen und schreibt dazu sehr atmosphärische Musik. Der Musiker Clemens Bäre stellt sein in Kirchschlag entstandenes Debutalbum in der Sendung am Sonntag vor.

Von der Mama stammen die Einflüsse der Klassik und von seinem Papa die Töne des Boss – Bruce Springsteen. Nach den ersten Songs aus einem Klassiker der Gitarrenlehre ist Clemens Bäre alias Doppelfinger schnell bei Bob Dylan und erzählt schon bald mit eigenen Songs Geschichten aus dem Leben. So ist das auch auf seinem Debutalbum „by design“. Eine Art Selbsttherapie sei das Album, erzählt Clemens im Hoamatsound Interview. Dabei hat es lange gedauert den richtigen Sound für das Album zu finden.

Doppelfinger
Manuel Hauer
Ausschnitt aus dem Video „Knowingly“

Ursprünglich hat Clemens die Songs nur geschrieben, um genügend Material für Konzerte zu haben. Den Wunsch, daraus auch ein Album zu schaffen, formuliert er anfangs nur scherzhaft – jetzt ist er Wirklichkeit geworden. Im Hoamatosund erzählt Doppelfinger vom Entstehungsprozess, was der Bandname wirklich bedeutet und stellt sein beeindruckend schönes Album vor.

Nnella – Musik mit Igel

Wie sehr die eigene Sprache und der Dialekt den Gesang verändern haben schon einige Musikerinnen und Musiker im Hoamatsound gezeigt. Nnella vermischt auf ihrem Debutalbum ihre Wurzeln aus Vorarlberg mit der neuen Oberösterreichischen Heimat und gibt am Sonntag Einblick in ihre beeindruckende Musik.

Nnella
Alexander Au Yeong
Nnella

Geboren ist die Musikerin Nadja Bodlak eigentlich in Vorarlberg. Das Studium in Jazzgesang hat sie vor vier Jahren schließlich nach Linz und an die Anton Bruckner Universität geführt. Dort hat sie auch ihr Projekt Nnella ins Leben gerufen und mit ihrer Band ein Debutalbum produziert, das für ein erstes Album sehr überraschende und facettenreiche Songs beinhaltet.

Thorsteinn Einarsson – Das Finale der Trilogie

Für sein drittes Album hat der gebürtige Isländer Thorsteinn Einarsson seinen Wohnsitz an den Traunsee verlegt und vertont die Selbsttherapie mit radiotauglichen Hits. Wie sich der Musiker auf dieses spezielle Album vorbereitet hat und wie es klingt ist im Hoamatsound am Sonntag zu hören.

Thorsteinn Einarsson
Fabian Holoubek
Thorsteinn Einarsson

In der ORF Castingshow „Die große Chance“ wird er damals gefragt, wie sein größter Hit „Leya“ entstanden ist und der Filmfan antwortet wie ein Method-Actor: Zwei Tage habe er gehungert, um sich in die Rolle der Hauptfigur einfühlen zu können. Ganz so weit ist er für sein drittes Album nicht gegangen. Dennoch vertont Thorsteinn das Leiden in den Texten glaubhaft mit sehr eingängigen Melodien und kontrastiert den Inhalt mit knallhartem Pop.

Nach Reykjavík, Salzburg und Wien wohnt der Musiker mittlerweile am Traunsee und schätzt die Nähe zur Natur. Das ganze Album ist dort entstanden – und auch nicht. Denn die Zusammenarbeit mit anderen Musikern und Produzenten läuft über das Internet und viele lange Videokonferenzen. Eine Möglichkeit um auch mit vielen anderen Musikern zu arbeiten – aber für das nächste Album wünscht er sich dann schon wieder die direkte Arbeit im Studio.

Kontakt zum Hoamatsound

In der Sendung „Radio Oberösterreich Hoamatsound“ stellen wir jeden letzten Sonntag im Monat zwischen 19.00 und 20.00 Uhr Musikerinnen und Musiker aus OÖ vor, geben Konzerttipps und portraitieren interessante Menschen aus dem Kulturbetrieb. Wenn ihr euch als Band oder Interview-Gast bewerben wollt, schickt eure CD an:

Adresse:
ORF OÖ Hoamatsound
Europaplatz 3
4021 Linz

Infos zur aktuellen Sendung, Fragen oder Bewerbungen, Kommentare und Vorschläge beantworten wir auch sehr gerne per E-Mail an den hoamatsound@orf.at.