Eine FFP2-Maske hängt an einem Haken
Getty Images/iStockphoto/Leonsbox
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Chronik

Handel fordert Ende der Maskenpflicht

Es gibt wieder einen neuen Vorstoß zur Abschaffung der Maskenpflicht im Handel. Dabei haben sich die Gewerkschaft und die großen Handelsketten zusammengetan.

Die Gewerkschaft GPA und die Einzelhandelsketten Lidl, Rewe, Hofer und Spar fordern die Bundesregierung, und besonders Gesundheitsminister Johannes Rauch von den Grünen auf, die Maskenpflicht im gesamten Handel zu beenden.

Handel fordert Ende der Maskenpflicht

Im Handel gibt es einen erneuten Vorstoß zur Abschaffung der Maskenpflicht. Dabei haben sich die Gewerkschaft und die großen Handelsketten zusammengetan.

Kritik: Maske im Supermarkt, aber beim Feiern nicht

Die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Barbara Teiber weist darauf hin, dass Island, Finnland, Schweden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Dänemark, Belgien, Estland und die Niederlande die Maske im gesamten Handel bereits abgeschafft hätten und in Österreich das gemeinsame Feiern Tausender maskenlos möglich sei – Beschäftigte im Supermarkt müssten aber eine Maske tragen. Alessandro Wolf, der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Lidl Österreich, meint, dass bei den aktuellen Fallzahlen ein Fortführen der Maskenpflicht nicht mehr belastbar zu argumentieren sei.

Im Gespräch mit Bundeskanzler

Man sei bereits im Gespräch mit dem Bundeskanzler, sagt der Geschäftsführer der SPAR-Zentrale in Marchtrenk, Jakob Leitner. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen fast mehr als zwei Jahre diese Masken schon tragen, sie stoßen an ihre physischen und psychischen Grenzen. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass diese Maskenpflicht fällt. Wir sind natürlich immer dafür, die Gesetze einzuhalten, aber ich muss zugestehen, die Ungeduld unserer Mitarbeiter ist mittlerweile sehr sehr hoch, und sie verstehen einfach diese Maßnahmen der Regierung nicht mehr“, so Leitner.

„Blockiert und erschwert Arbeit“

Arbeitgeber und Arbeitnehmer ziehen in dieser Frage an einem Strang. Wolfgang Gerstmayer von der Gewerkschaft der Privatangestellten sagt. „Die Kunden die herein kommen, sind maximal eine halbe Stunde bis zu einer Stunde im Geschäft drinnen. Aber die Beschäftigten arbeiten halt acht neun oder zehn Stunden im Handel, und wenn man sich vorstellt Regal einräumen, Waschmittel herum schleppen, Getränke schleppen, dann ist das natürlich so schon eine immense Belastung. Aus unserer Sicht ist das Tragen der Maske nicht mehr nötig, weil das eigentlich nur blockiert und nur die Arbeit erschwert“, so Gerstmayer.