Taschler Über Carl reden wir morgen
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Generationenroman in „Premiere“

Druckfrisch wartet das neue, groß angelegte Familienepos von Judith W. Taschler auf seine Erkundung. Am Samstag ab 19.03 Uhr gehört unsere gesamte Literaturstunde „Premiere“ dem 460-Seiten-Band „Über Carl reden wir morgen“.

Geschichten, die Generationen umfassen, sind Judith W. Taschlers Spezialität. Die in Putzleinsdorf im Mühlviertel aufgewachsene Autorin widmet sich in ihren Büchern immer wieder mit großem Erfolg weitläufig angelegten Familiengeschichten. 2011 veröffentlichte sie mit „Sommer wie Winter“ ihren ersten Roman. Schon zwei Jahre später erschien ihr viel beachtetes Buch „Die Deutschlehrerin“, ausgezeichnet mit dem „Friedrich Glauser Preis“. Dieses Werk ist seit Herbst des Vorjahres in der Bühnenfassung an deutschen und Schweizer Theatern zu sehen. Premiere feierte man in den Hamburger Kammerspielen.

Judith W. Taschler
Maria Noisternig
Judith W. Taschler

„Über Carl reden wir morgen“

Der aktuelle Roman „Über Carl reden wir morgen“ nimmt Anfang des 19. Jahrhunderts seinen Anfang. „Premiere“ widmet sich dem Beginn des Buches: Das Geschwisterpaar Anton und Rosa Brugger wächst in der Hofmühle auf – erst ein neues Gesetz bringt das Anwesen auch wirklich in den Besitz der Familie. Während Anton sich um den Betrieb der Mühle kümmert, hat die belesene, auf besondere Art gewandte Schwester Rosa andere Pläne. Es zieht sie in die Stadt, nach Wien, wo ein aufregenderes Leben auf sie warten könnte.

Taschler Über Carl reden wir morgen
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Sendungshinweis

„Premiere“, 16.4.22

Nimmermüde persönliche Glücksuche

Erst nach vielen Jahren kehrt Rosa nach einem Hilferuf ihres verwitweten Bruders Anton zurück. Durch Rosas praktische Tatkraft und liebevolle Umsicht zieht in der Hofmühle wieder Geborgenheit ein – besonders für die vier Kinder, die endlich wieder zuhause vereint sind. Eine bewegte und bewegende Familiengeschichte nimmt ihren Lauf. Sie spiegelt die vielen gesellschaftlichen Umwälzungen der Zeiten, aber auch die nimmermüde persönliche Glücksuche der einzelnen Menschen. Sie sind einerseits äußeren Umständen wie wirtschaftliche Not oder Krieg ausgeliefert – andererseits nehmen sie mit dem unbedingten Willen zur Weiterentwicklung ihre Schicksale selbst in die Hand.

Die Literaturstunde „Premiere“ steht am Samstag ab 19.03 Uhr ganz im Zeichen des Romans „Über Carl reden wir morgen“ von Judith W. Taschler. Ausführliche Passagen aus dem Buch liest Gerda Lischka.