Ob „Bauernbratl“ versus „Haubenbratl“ im Mühlviertel, ob mit Most von einer Mostbäuerin verfeinert oder mit Bier im Innviertel von einer Foodbloggerin übergossen, oder sehr rustikal vom „Bob Marley der Küche“ in Bad Ischl auf einer Alm zubereitet – dieses ÖSTERREICH-BILD ist eine Liebeserklärung an ein Lieblingsessen vieler und macht in jedem Fall eins: HUNGER.
Sendungshinweis:
„Sauguad! Eine Liebeserklärung an den Schweinsbraten“ ÖSTERREICH-BILD am Sonntag, 23. 1.22 um 18.25 Uhr in ORF 2. Eine Produktion des Landesstudio Oberösterreich.
„Essen, bis die Schwarte kracht“
„Bratl in der Rein, Bratl in der Rein – heit wird’s nu lustig sein!“ Oder: „Essen, bis die Schwarte kracht“, so kann man den vorzüglichen und oft – wenn es besonders gut ist – übermäßigen Genuss von Schweinsbraten beschreiben. Denn das Wichtigste ist „a knuspriges Schwartl“, das sich über einem saftigen Stück Fleisch befindet. Obwohl – „a guads Safterl“ muss natürlich auch sein.

Stöcklkraut, Knödel und Erdäpfel gehören dazu
Die Schweinezucht hat in Oberösterreich seit jeher Bedeutung und so ist der Star unter den Fleischgerichten – auch sonst natürlich vielerorts in Österreich – der Schweinebraten, Schweinsbraten, das „Bratl“. Ob aus dem Holzofen oder unter dem Salamander, mit Most oder Bier übergossen, im Ganzen oder wie im Mühlviertel beim Bradl in der Rein in Stücke gebraten, vom Schopf, von der Schulter oder hauptsächlich vom Bauch der „Sau“ – „a Bratl“ mit Stöcklkraut und Knödel und Erdäpfel gehört zu den Lieblingsspeisen der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. So ein „Bratl“ würden sich Fleischesser nie nehmen lassen.

Schmeckt im Traditionswirtshaus oder bei Oma
Dieses äußerst beliebte Gericht wird sowohl in der Bauernküche vorwiegend sonntags serviert, ist „Objekt der Begierde“ im Traditionswirtshaus, für das man gern ein paar Kilometer mehr in Kauf nimmt, und ein guter Grund, wieder einmal die Oma zu besuchen.
Wie treffend beschreibt doch Reinhard Mey eine Wohlfühl-Atmosphäre in einem Lied: „Kaffee auf’m Herd und Braten in der Röhre. Kein Platz auf der Welt, wo ich jetzt lieber wär’, ich schwöre. Die Füße unterm Tisch, die Gabel in der Hand. Bei Ilse und Willi auf’m Land.“ Ohne Braten in der Röhre – ohne dem „Bratl“ – wäre diese Szene nur halb so einladend.
Bilder, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann
Wir laden Sie ein zum ÖSTERREICH-BILD aus dem Landesstudio Oberösterreich am Sonntag, den 23. Jänner 2022 um 18.25 Uhr in ORF 2. Eine kulinarische Dokumentation mit viel Fleischeslust, unzähligen Kalorien und hoffentlich viel Geschmack. Bilder, die man sich beim Hinschauen bereits auf der Zunge zergehen lassen kann.