Online Kurs fürs Krapfen Backen
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Kulinarik: Krapfen

In der Fernsehsendung „Oberösterreich heute“ hat Seminarbäuerin Magdalena Mehringer aus Alberndorf in der Riedmark ihr Krapfenrezept vorgestellt. So kommen Sie gut gerüstet durch die Faschingszeit. Wir wünschen gutes Gelingen!

Sendungshinweis:
„Oberösterreich heute“, 15.1.22

Selbstverständlich braucht es für die besten Krapfen auch die besten Zutaten. „Ich liebe die Vielfalt an unseren heimischen Lebensmitteln mit den unendlichen Geschmäckern und Aromen“, so Magdalena Mehringer, die uns ihr Geheimnis für Krapfen verrät. Nostalgisch – Modern in Verbindung mit Tradition, Bodenständigkeit und Regionalität – „der wahre Geschmack unserer Heimat“.

Zutaten:
– 1kg Mehl
– 400g Milch gut lauwarm
– 1 Würfel Germ
– 100g Zucker
– 15g Salz
– 2 Eier
– 5 Dotter
– 1 großes Stamperl Rum
– Zitronenschale
– 100g Butter
– Marmelade etc. zum Füllen
– ca. 1,5 kg Butterschmalz (Frittieröl)

Zubereitung:
Germ in der warmen Milch auflösen. Alle weiteren Zutaten in die Rührschüssel geben, bis auf die Butter. Kurz alles durchkneten, erst jetzt die Butter dazugeben (sie hemmt sonst den Germ). Einige Minuten kräftig auskneten, der Teig soll sich vom Schüsselrand lösen.

Die Masse muss dann mind. eine halbe Stunde rasten, gerne auch länger. Den Teig teilen und Krapfen schleifen, oder 1 cm dick ausrollen und ausstechen. Auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen, gut zudecken und wieder rasten lassen. Das Wichtigste: Der Krapfen mag es immer schön kuschelig warm und zugedeckt.

Butterschmalz auf ca. 170 Grad erhitzen, erkennbar an den Blasen am Holzkochlöffel. Mit der Oberseite nach unten langsam ins heiße Schmalz gleiten lassen und sofort den Deckel drauflegen, das ist wichtig für weißen Ring. Von jeder Seite ca. 2 Minuten backen. Nach Lust und Laune füllen (Marmelade immer passieren). Staubzucker, Kristallzucker, Zimtzucker oder Glasuren oben drauf und die Krapfen sind fertig.

Tipps: Dotter macht den Krapfen flaumig, bei zu viel Eiweiß würden sie nicht so flauschig oder wattig. Beim Krapfen gilt „Mehr ist Mehr" und „Frisch ist Frisch“. Und der Alkohol ist durchaus wichtig für die Triebkraft im heißen Schmalz und ist auch mitverantwortlich für die Ränder, den weißen Äquator rund um den Krapfen.