Knödelvariationen
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Das runde Supermodel aus OÖ: Knödel – Kistenbrat’l mit geriebenen Knödeln

Der Knödel kennt keine Grenzen, denn er gilt als verbindendes Element für Tirol, Bayern, Südtirol, Südböhmen und natürlich Oberösterreich. Redakteurin Bettina Graf begab sich auf Entdeckungsreise, hier das Rezept „Kistenbrat’l mit geriebenen Knödeln“. Wir wünschen gutes Gelingen beim Nachkochen!

Kistenbrat’l mit geriebenen Knödeln und warmem Krautsalat

Zutaten für 20 Personen:

  • 1 Schweineschopf mit Schwarte ca. 4 kg
  • 1 Schweinebauch ca. 3,5 kg
  • Zwiebel und Gewürze

Für 30 Stück Knödel:

  • 4 kg Kartoffel zum Kochen
  • 10 Stück große Kartoffel roh
  • 1 kg Kartoffelstärke
  • ca. 4 EL Grieß
  • Salz

Für’s Stöcklkraut:

  • ca. 3 Stück kleine bis mittelgroße Häupl Kraut
  • Salz und Kümmel

Oder für den warmen Krautsalat:

  • 3-4 kg Kraut
  • Speck, Kümmel, Salz
Maria Miglbauer (Köchin aus St. Konrad) und Alois Söberl (Kochlehrer aus Gmunden) bei einem Knödelmatch, sie arbeiten gleichzeitig auf einem Herd
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Zubereitung:

Die Schwarte in 0,5 cm Abstand quer einschneiden. 2 Tage vor dem Braten einwürzen, das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Koriander einreiben und mit fein geschnittenen Zwiebeln und Knoblauchzehen bedecken, zugedeckt im Kühlschrank lagern. Vorm Braten die Zwiebel abputzen und in die Auffangwanne mit etwas Wasser geben, das Fleisch mit der Schwarte nach unten auf einen Rost legen, in der Kiste bei gleichbleibender Hitze von 190 Grad ca. 4 Stunden braten.

In der Zwischenzeit, Kartoffel kochen, rohe Kartoffel schälen, zerkleinern und in einem Geschirrtuch ausdrücken, die gekochten Kartoffel durch die Presse drücken, zu den rohen Kartoffel geben und mit der Kartoffelstärke dem Grieß und dem Salz gut durchmischen, Knödel formen, in Salzwasser ca. 50 min kochen.

Für das Stöcklkraut, kleine Happerl Kraut in Salzwasser mit Kümmel kochen. Fertig ist das Kraut, wenn man es ansticht und es weich ist.

Für den warmen Krautsalat, Kraut fein schneiden, mit Kümmel und Salz würzen, mit kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Speck auslassen, dann Wasser abseihen, dieses Wasser mit Essig verfeinern und mit dem ausgelassenen Speck über das Kraut geben, nochmals ziehen lassen und dann erwärmen bis es bissfest ist.

Das Brat’l nach zwei Stunden umdrehen (mit Schwarte nach oben), eine halbe Stunde vor Garende die Temperatur auf 220 Grad steigern um eine richtig resche Kruste zu bekommen. Das Fleisch nach der Garzeit ins Backrohr geben und den entstandenen Saft aus der Auffangwanne in einen Topf geben, aufkochen mit Bier verfeinern und einreduzieren.

Sendungshinweis:
Österreich-Bild: „Der Knödel – Das runde Supermodel aus Oberösterreich“ am 8.11.20 um 18.25 Uhr in ORF 2

Den Braten in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Schopf und Bauch in einer Rein anrichten, Knödel dazu, das Stöcklkraut abtropfen lassen, in eine Schüssel geben oder den warmen Krautsalat portionieren, den Saft aufsprudeln und in einer Kanne zur Rein und dem Kraut servieren.

Mahlzeit wünscht Moseralm, Mönchdorf!