„Der lange Weg in eine neue Heimat“

Nirgendwo sammelten sich in Österreich 1945 so viele Flüchtlinge wie in Linz – vom Naziregime benutzt, danach kollektiv bestraft, vertrieben, im zerstörten Österreich nicht willkommen. Ihre Geschichte steht im Zentrum einer 45-minütigen Radio-Reportage.

Eine „Barackenstadt“ nannte der Linzer Bürgermeister Ernst Koref die Landeshauptstadt damals. Es war eine „gigantische Herausforderung“, so der Linzer Historiker Michael John.

Jene Menschen, die nach dem Krieg blieben, waren überwiegend Sudetendeutsche und Deutschsprachige aus Südosteuropa, so genannte „Volksdeutsche“. Zu ihnen zählten etwa Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen. Willkommen waren sie im zerstörten Land zunächst nicht.

Stellvertretend für viele schildern in der von Chefredakteur Johannes Jetschgo gestalteten „Schwerpunkt Zeitgeschichte“-Sendung Zeitzeugen das Leben von damals.