Einsatzreiche Sturmnacht für Feuerwehren

Der Sturm „Fabienne“ hat Oberösterreich weitgehend verschont. Von den Schäden her gesehen, sei die Nacht eher glimpflich verlaufen, bilanziert das LFK. Mehr als 2.000 Feuerwehrleute waren in Oberösterreich im Einsatz.

Gegen 21.30 Uhr fegten am Sonntag die ersten Sturmböen von Süddeutschland Richtung Innviertel. Beinahe im Minutentakt rückten die Feuerwehren aus. Von größeren Schäden wurde bisher nichts berichtet, obwohl während der Stunden, die „Fabienne“ brauchte um Oberösterreich zu durchqueren, Windgeschwindigkeiten von 96 km/h in Braunau oder sogar 127 km/h am Feuerkogel gemessen wurden.

Feuerwehr im Sturm-Einsatz

laumat.at/Martin Lauber

Mehr als 2.00 Feuerwehrleute waren bei strömendem Regen und Windböen bis fast 100 km/h im Einsatz

Bäume und abgebrochene Äste auf den Straßen

Die Schäden hielten sich aber in Grenzen - zum Glück, sagt Dietmar Lehner vom Landesfeuerwehrkommando (LFK): „Fast ausschließlich mussten die Straßen von umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen freigeräumt werden.“ Vereinzelt sollen Häuser ohne Strom gewesen sein, wie etwa in Sattledt.

Feuerwehreinsätze. Grüne Punkte markieren Einsätze wegen Sturmschäden

LFK OÖ

Die grünen Punkte auf dieser Karte des Landesfeuerwehrkommandos markieren Feuerwehreinsätze wegen des Sturms

Entgegen allen Warnungen blieben die Orkanschäden aber aus. Mehr dazu in: Bis zu 120 km/h: Warnung vor „Fabienne“ (ooe.ORF.at)

Keine Verletzten

Nach zweieinhalb Stunden war der Spuk wieder vorbei. „Fabienne“ zog abgeschwächt weiter Richtung Niederösterreich. 130 Feuerwehren konnten nach 140 Einsätzen einrücken.

Einsatz im Sturm

fotokerschi.at

Insgesamt waren etwa 2.100 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Besonders gewütet hat „Fabienne“ in den Bezirken Braunau, Wels- und Steyr-Land. Bis Montagvormittag wurden keine Verletzten gemeldet.

Baby-Eichhörnchen aus Baum geschleudert

Die Freiwillige Feuerwehr Molln musste einen vom Sturm gefällten Baum von einer Straße räumen. Dabei fanden sie auch ein Baby-Eichhörnchen, das offenbar von den Böen aus dem Baum geschleudert wurde. „Das Eichhörnchen, dem wir - in Anlehnung an den Sturm - den Namen „Fabienne“ gegeben haben, wird derzeit von OBI David Sieghartsleitner betreut und wird natürlich auch tierärztlich versorgt“, berichtet die FF Molln

Eichkätzchen nach Sturm gerettet

FF Molln

Das von der FF Molln gerettete Baby-Eichhörnchen

Schwere Schäden in Deutschland

Oberösterreich ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Nicht so zuvor das südliche Deutschland: „Fabienne“ richtete in Hessen sowie in Teilen Thüringens, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern schwere Schäden an.

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