Psychiatrie-Zentrum in Linzer Uni-Klinik

Der Neuromed Campus des Linzer Kepler-Universitätsklinikums legt die meisten psychiatrischen Abteilungen zu einem Psychiatrie-Zentrum zusammen. Bis Ende 2019 soll ein konkretes Umsetzungsprojekt ausgearbeitet werden.

Von den acht psychiatrischen Abteilungen im Neuromed Campus sollen dann sechs diesem neuen Zentrum angehören. Nur die Jugendpsychiatrie, die ein eigenes Fach darstellt, und die Forensik, die im Wesentlichen im Auftrag der Justiz arbeitet, sind nicht dabei.

Gesicht der Psychiatrie: Kurosch Yazdi

Das „Gesicht der Psychiatrie“, wie es die kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums, Elgin Drda, nennt, soll der Primar der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin, Kurosch Yazdi, werden. Er leitet das Umsetzungsprojekt bzw. das Zentrum selbst.

Von der neuen Struktur erhofft man sich eine bessere Versorgung der Patienten, eine Optimierung von Diagnose- und Behandlungsprozessen sowie einen effizienteren Ressourceneinsatz. Vorbild sind bereits bestehende Zentren wie das Allergie- oder das Brustzentrum.

Psychiatrie-Lehrstuhl wird neu ausgeschrieben

Zudem will man sich für die akademische Welt attraktiver machen, denn der Psychiatrie-Lehrstuhl an der jungen Linzer Medizinfakultät konnte bisher nicht besetzt werden. In ein bis zwei Jahren soll er noch einmal ausgeschrieben werden.

Der in der oö. Spitalsreform II von 2011 festgelegte Abbau von insgesamt 41 stationären Betten in der Psychiatrie soll Ende Juni abgeschlossen sein. Dann wird es in der Psychiatrie des Neuromed Campus 461 Plätze geben - 82 in Forensik und Jugendpsychiatrie, der Rest im neuen Zentrum. Im Gegenzug wurden ambulante und tagesklinische Strukturen ausgebaut.

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