Ennser Gesundheitszentrum als Vorbild
Mehr als ein Jahr, nachdem die Ärztinnen und Ärzte in das neu errichtete Gebäude im Bezirk Linz-Land eingezogen sind, wurde jetzt auch eine Apotheke eröffnet. „Es war kein einfacher Weg“, hieß es, aber das liege in der Natur des Neuen, meinte die Präsidentin der österreichischen Apothekerkammer, Ulrike Mursch-Edlmayer. Zu Beginn gebe es zwar Widerstände und Sorgen, aber sie sei überzeugt, dass dieses Beispiel Schule machen wird.
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Die Behörden-Verfahren und Einsprüche seien der Grund für die um ein Jahr verspätete Eröffnung. Alle hätten an einem Strang gezogen, sagte der Obmann der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, Albert Maringer. Es gab bei Ärztekammer, Landespolitiker oder Apotheker einen Kooperationsgedanken, die schließlich zum Erfolg geführt habe.
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Gesundheitsbereiche unter einem Dach
ORF-Redakteur Johannes Reitter war für OÖ heute bei der Pressekonferenz im Gesundheitszentrum in Enns.
Zehn weitere Zentren geplant
In den nächsten Jahren sollen rund zehn weitere Zentren entstehen, in denen Hausärzte, Fachärzte und verwandte Berufsgruppen zusammenarbeiten, sagte Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Dieses Modell einer Primärversorgungseinheit eines Gesundheitszentrums sollte Vorbildwirkung haben „weil es wirklich hervorragend funktioniert und die Patienten gut betreut“.
Dass so ein Primärversorgungszentrum entstehen kann, sei nicht selbstverständlich, so Gesundheits-Ministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ). Die Realisierung sei nicht leicht, aber „hier hat man es geschafft alle Systempartner in ein Boot zu holen“. Österreichweit seien derzeit rund 30 Gesundheitszentren in Betrieb oder in Planung, 75 sollen es insgesamt werden.
Link:
- Erstes Primärversorgungszentrum eröffnet (ooe.ORF.at; 15.2.17)