Weniger Milchproduktion durch Dürre

Die Dürre der vergangenen Monate macht sich auch bei der Milch bemerkbar. Weil Bauern Tiere verkauften, wurde auch weniger Milch an die Molkereien geliefert, so Molkereivertreter bei ihrer Tagung in Haslach an der Mühl (Bezirk Rohrbach).

Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung der Österreichischen Milchverarbeiter, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Milchmengen sind in den letzten Wochen, nicht nur in Österreich, aufgrund der Dürre etwas zurückgegangen. In den ersten Monaten haben wir mehr Milch gehabt, die Menge ist aber speziell im August gesunken.“

„Nur mehr 27.500 Milchbauern in Österreich“

Diese Milch liefern nach wie vor immer weniger Bauern, so Petschar: „Beim EU-Beitritt haben wir rund 90.000 Milchbauern gehabt, jetzt haben wir nur mehr 27.500 Milchbauern in Österreich. Im letzten Jahr haben rund 700 Betriebe die Produktion eingestellt, weil die Kostensituation für die Milchbauern eine sehr schwierige ist.“

Weniger Milch prognostiziert

Ob sich gesunkene Milchlieferungen auch auf den Preis für Konsumenten auswirken, steht noch nicht fest. Josef Braunshofer von der Berglandmilch, der größten Molkerei Österreichs mit Sitz in Wels, rechnet auch in den kommenden Monaten mit weniger Milch.