Gefährliche Brände durch Akkus

Bereits 19 Brände sind heuer durch defekte Ladegeräte ausgelöst worden. Eine wachsende Gefahr, so Brandexperten, weil Akkumulatoren mit Lithium empfindlicher sind als es die alten Akkus waren. Sie empfehlen, solche Akkus nicht über Nacht aufzuladen.

Nachdem ein defektes Handyladekabel im Linzer Krempl-Hochhaus einen Brand ausgelöst hat, schlagen Experten einmal mehr Alarm. Denn allein in Oberösterreich haben defekte Akkus und Ladegeräte im laufenden Jahr bereits 19 Brände und in der Folge einen Schaden von fast zwei Millionen Euro verursacht.

Akku Handyakku Explosionsgefahr

ORF

In Zahnbürsten, E-Bikes, Handys, ...

Lithium-Akkumulatoren sind empfindlicher und aufgrund des Materials auch „geneigter zu brennen“, so Arthur Eissenbeiss von der Brandverhütungsstelle Oberösterreich. Und weil solche Lithium-Akkus immer öfter eingesetzt werden, steigen auch die Vorfälle.

Akkumulatoren aus Lithium-Verbindungen sind in Smartphones, Laptops, Zahnbürsten, Akkuwerkzeugen, E-Autos oder E-Bikes. Die Brandschutzexperten empfehlen, Geräte mit Akkus beim Laden im Auge zu behalten und vor allem nicht über Nacht zu laden.

Ein entzündliches Leichtmetall

Lithium (Li) ist ein Leichtmetall, das bei Berührung bereits mit der Hautfeuchtigkeit reagiert und zu Verätzungen und Verbrennungen führt. Es ist kein lebensnotwendiges Spurenelement, aber mitunter sind Li-Salze auch Bestandteil in Mineralwasser.

Lithium wird in der Medizin als Therapie auch für Formen von Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen eingesetzt. Dafür dass sich elementares Lithium an der Luft entzünden kann, ist weder Hitze noch Kälte erforderlich.

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