Politisches Interesse bei „60 Plus“ am größten

Die über 60-Jährigen sind am stärksten an Politik interessiert. Die traditionellen Stammwähler werden aber auch unter ihnen weniger, hat das Marktforschungsinstitut IMAS für den OÖ Seniorenbund herausgefunden.

Die 365.000 über 60-Jährigen in Oberösterreich seien grundsätzlich am zufriedensten, so der ehemalige Landeshauptmann und Obmann des ÖVP-Seniorenbundes Josef Pühringer.

„Größere Identifikation mit dem Land“

Die „Generation 60 Plus“ unterscheide sich vor allem durch eine größere Identifikation mit dem Land und der Politik, so Pühringer. Das drücke sich auch in einer deutlich höheren Wahlbeteiligung aus. „Sie bevorzugen laut Umfragen sowohl im Bund als auch im Land eher die Traditionsparteien ÖVP, SPÖ und Freiheitliche“, so Pühringer.

Unterschiedliche Prioritäten und Affinitäten

Es gebe auch Unterschiede innerhalb der Gruppe, so IMAS-Studienleiter Paul Eiselsberg. Man merke zwischen den jüngeren und älteren Senioren unterschiedliche Prioritäten und Affinitäten. Während das Thema der mobilen Dienste oder der stationären Betreuung eher ein Thema für ältere Senioren sei, würden sich jüngere eher Sorgen um finanzielle Absicherung machen.

Die politischen Parteien müssten sich mehr um die älteren Wähler und ihre Bedürfnisse bemühen, so Pühringer. Denn auch in der „Generation 60 Plus“ sei ein Trend hin zu Wechselwählern deutlich erkennbar.

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