Weitere Untersuchungen zur Brucellose

Nach den Brucellose-Fällen in den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung gibt es weitere Untersuchungen. Nach wie vor ist offen, wie die Seuche eingeschleppt wurde. Das Land verspricht Betroffenen nun Unterstützung.

Wie das Bakterium Brucella eingeschleppt wurde, ist immer noch nicht geklärt, so der Landesveterinärdirektor Thomas Hain auf Anfrage der APA. Dass ein neues Tier auf dem betroffenen Hof das Bakterium mitgebracht haben könnte, sei auszuschließen. Dort werde auch nur eigenes Futter verwendet. Zudem hätten die Mitarbeiter keine Lebensmittel aus dem Ausland mitgebracht. Auch die Überprüfung der Besamungsscheine habe keine Hinweise gebracht, so Hain.

Auch Schafe und Ziegen werden überprüft

Weil die Krankheit auch auf Schafe und Ziegen übertragen werden könne, würden nun auch derartige Bestände überprüft, so Hain. Rund 170 Halter von Schafen und Ziegen seien von diesen Untersuchungen betroffen.

Österreich dürfte vorerst „brucellosefrei“ bleiben

Davon, dass Österreich die seit Jahrzehnten bestehende und für Exporte wichtige amtliche Anerkennung „brucellosefrei“ verlieren könnte, sei man noch weit weg, so Hain. Wenn die Erkrankung nur einen oder wenige Betriebe betreffe, sei das kein Problem. Erst wenn es Hunderte seien, könnte diese Anerkennung hinterfragt werden. Mittlerweile sind vier Höfe in den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung betroffen.

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