Haftstrafen für jugendliche Zündler

Drei Jugendliche, die zu Jahresbeginn im Bezirk Braunau mit ihren Zündeleien für Aufregung gesorgt haben, sind nun wegen schwerer Sachbeschädigung am Landesgericht Ried im Innkreis zu Haftstrafen rechtskräftig verurteilt worden.

Der 15 Jahre alte Rädelsführer fasste fünf Monate bedingt aus, seine Komplizen ein bzw. zwei Monate bedingt, so die Staatsanwaltschaft Ried Freitagabend gegenüber dem ORF OÖ. Die Unschuldsbeteuerung des 15-Jährigen Innviertlers vor Gericht brachte ihm keinen Erfolg. Denn seine 14 und 15 Jahre alten Freunde, die an den Zündeleien in unterschiedlichen Konstellationen beteiligt gewesen waren, gaben die Taten zu und belasteten ihn auch als Rädelsführer.

Zehn Mal Feuer gelegt

Aus Langeweile und Lust am Feuer haben sie im Jänner und März im Raum Mattighofen und Schalchen insgesamt zehn Mal Feuer gelegt und damit für Aufregung und Verunsicherung in der Bevölkerung gesorgt. Unter anderem steckten sie ein Bootshaus, eine Gartenhütte und einen Waldkindergarten in Brand.

Der angerichtete Sachschaden ist hoch und beträgt alleine durch das in Brand gesteckte Bootshaus rund 35.000 Euro. Da aber der Schaden unter 300.000 Euro liegt, wurden die Jugendlichen nicht wegen Brandstiftung, sondern wegen schwerer Sachbeschädigung verurteilt. Der nicht geständige Rädelsführer hat sich allerdings vor Gericht entschuldigt und den Schaden bereits gut gemacht.

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