Wassermangel stresst Feuerwehren

Wiederholt mussten Feuerwehrleute bei Bränden bangen, weil das Löschwasser auszugehen drohte. Durch das trockene Wetter ist auch das Wasser in den Bächen knapp, was für die Feuerwehren zum Problem wird.

Die Trockenheit hatte in der Nacht auf Dienstag wieder Konsequenzen: In einem Bauernhof bei Thalheim bei Wels brach Feuer aus. Mit Tankwägen musste Wasser herangeschafft werden, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Mehr dazu in: „Schwieriger Brandeinsatz in Thalheim"(ooe.ORF.at)

Wasserknappheit

ORF

Viele kleine Bäche sind derzeit als Quelle für Löschwasser unbrauchbar

Denn der naheliegende Bach war als Quelle für Löschwasser für die Feuerwehren unbrauchbar. Normalerweise ist der Bach dreimal so hoch: "Bei so wenig Wasser würde sich Schotter und Schlamm ansaugen, da kommt nicht genügend Durchflussmenge zusammen.“

Kilometerlange Schläuche die einzige Lösung

Mit dem gleichen Problem hatten schon am Montag 16 Feuerwehren in Niederthalheim (Bezirk Vöcklabruck) zu kämpfen. Ein Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes brannte bis auf die Grundfesten nieder. Ein mühsamer Einsatz in vielerlei Hinsicht: Nachdem die Löschwasserquellen der Umgebung trocken waren, wurde Wasser aus dem Swimmingpool eines Nachbarn benutzt, bis Löschwasser durch kilometerlange Schläuche herangepumpt werden konnte. Mehr dazu in: „16 Feuerwehren bei Bauernhofbrand“

Feuerwehren bei Bauernhofbrand

laumat.at

Die 16 Feuerwehren standen vor einem schwierigen Brandeinsatz

„Die Trockenheit ist ein weiteres Mosaiksteinchen, das unsere Situation noch schlimmer macht", sagt Wolfgang Reisinger vom Landesfeuerwehrkommando, "Gerade die kleinen Bäche sind ausgetrocknet. Das Löschwasser muss jetzt oftmals über Kilometer herangezogen werden.“ Eine aufwändige Lösung, aber die einzige. Denn bis die Bäche wieder mit mehr Wasser gefüllt sind, gibt es kaum Alternativen.