20 Prozent weniger Skiunfälle
Zwei frischverletzte Pistensportler landen im Schnitt jeden Tag auf dem OP-Tisch im Landeskrankenhaus Kirchdorf. An manchen Tagen sind es sogar sechs. In Summe gebe es aber weniger Unfälle mit Verletzten, so Unfallchirurg Robert Pehn: „Ungefähr 20 Prozent weniger, obwohl 20 Prozent mehr Skifahrer auf den Pisten waren. Das heißt, das Verletzungsrisiko war heuer geringer als sonst. Das ist wahrscheinlich auf die guten Pisten- und Schneeverhältnisse zurückzuführen.“
Helm bewahrte Unfallopfer vor Schlimmeren
120 Skifahrer und Snowboarder mussten die Ärzte in dieser Saison bereits behandeln. Typische Verletzungen waren: Knochenbrüche, Kreuzband- und Meniskusrisse oder ausgekugelte Schultern, so Pehn: „Es war auffällig, dass es kurz nach Weihnachten sehr harte Pisten gab. Da haben wir sechs Schädel-Hirn-Traumen gehabt. Allerdings hatte jeder einen Helm auf, wobei die Helme teilweise zu Bruch gegangen sind. Trotzdem war keine richtige Schädelblutung dabei.“
Unfallursache Nummer 1 ist Selbstüberschätzung
Die Kopfverletzungen sind tendenziell rückläufig. Fast 90 Prozent der Skifahrer tragen heute einen Helm. In 94 Prozent der Fälle sind die Unfälle selber verschuldet, Unfallursache Nummer 1 ist Selbstüberschätzung.