Hochwasser: Schaden von knapp 1,2 Milliarden

Noch ist nicht klar, wie groß das tatsächliche Ausmaß der Schäden ist, die das Hochwasser angerichtet hat. Inzwischen gehen Experten davon aus, dass man die Schadenshöhe aus dem Jahr 2002 annähernd erreichen wird. Jetzt soll rasch geholfen werden.

2002 erreichten die Schäden in Oberösterreich ein Ausmaß von 1,2 Milliarden Euro. Damals wie heute ist aber wichtig, dass vor allem rasch geholfen wird. Das Land Oberösterreich gab bereits erste Mittel aus dem Katastrophenfonds frei. Laut Katastrophenschutz-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) läuft dieser Katastrophenfonds „bereits auf Hochtouren“ und ist derzeit mit zehn Millionen Euro ausgestattet.

20 bis 50 Prozent gedeckt

„Wenn die Menschen jetzt, und da können alle Bevölkerungsgruppen, egal um welche Berufsschicht es sich handelt, zu uns in die Gemeindeämter kommen und dort die Anträge ausfüllen, wird ihnen unbürokratisch das Geld übermittelt“, sagte Hieglesberger in der TV-Sendung „Oberösterreich heute“. Im Schnitt sollen „20 bis 50 Prozent“ der Schäden ausgezahlt werden, „geht es aber wirklich um existenzbedrohende Materien, dann kann auch dieser Prozentsatz erhöht werden“, so der Katastrophenschutz-Landesrat.

„Unterstützung wird gelingen“

Man habe die Ansage, dass sowohl Bund als auch Land die nötigen Mittel bereitstellen werden und man gehe davon aus, dass die Unterstützung in der notwendigen Höhe all jenen zu Gute kommen werde, „dass sie weiter an ein glückliches und zufriedenes Leben glauben können“. Hiegelsberger geht auch davon aus, dass Zusatzbudgets nötig sein werden: „Wir haben unsere Töpfe nicht so prall gefüllt, wir gehen aber davon aus, dass die Unterstützung gelingen wird.“

AMS finanziert Helfer

Das Arbeitsmarktservice (AMS) Oberösterreich finanziert vom Hochwasser betroffenen Unternehmen für bis zu zwei Monate Helfer. Wenn diese zuvor arbeitslos waren, zahlt das AMS Lohn- und Lohnnebenkosten zu 100 Prozent. „Betriebe, die Hilfe brauchen, sollen sich umgehend bei unseren regionalen Geschäftsstellen melden“, so Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer. Bereits im August 2002 habe man auf diese Weise 215 Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt.

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