Tierquälerei durch Fangeisen

Ein Fall grausamer Tierquälerei beschäftigt die Polizei im Bezirk Gmunden. Unbekannte hatten ein verbotenes Fangeisen ausgelegt. Ein Dachs tappte in die Falle und kämpfte offenbar tagelang um sein Leben.

Der unbekannte Täter hatte das verbotene Tellereisen in der Nähe einer Fischzuchtanlage in Neukirchen bei Altmünster ausgelegt. Die Falle wurde einem Dachs zum Verhängnis, der mit seiner rechten Vorderpfote hineingeriet. Das Tier kämpfte verzweifelt um sein Leben - wie lange, ist unklar. Durch Zufall entdeckte ein Jäger den halbtoten Dachs. Das Tier war so schwer verletzt, dass es erlegt werden musste.

Fangeisen aus Fingerabdrücke untersucht

Die Spuren rund um die verbotene Falle deuten darauf hin, dass der Überlebenskampf des Dachses lange gedauert haben muss, heißt es bei der Polizei. Das Fangeisen wurde von der Spurensicherung auf Fingerabdrücke untersucht. Die Fahndung nach dem Täter läuft. Fangeisen sind in Oberösterreich verboten, seit im April 2009 ein Kind in Weißkirchen an der Traun in eine solche Falle gegriffen hatte und schwer verletzt worden war. Ausnahmen von dem Verbot gibt es nur bei Seuchengefahr.