WESTbahn hält künftig auch in Vöcklabruck

Im neuen Fahrplan des privaten Zugbetreibers WESTbahn scheint Vöcklabruck als neuer Halt bei der Durchfahrt durch Oberösterreich auf. Dadurch werde jede halbe Stunde ein Anschluss in Richtung Salzburg oder Wien geschaffen, hieß es.

Eindreiviertel Stunden brauchen die weiß-grünen Züge von Vöcklabruck nach Wien – Zwischenstopps in Wels und Linz eingerechnet. Der zusätzliche Halt ist möglich, weil die WESTbahn mit ihren hoch motorisierten und beschleunigungsstarken Stadler-Zügen zwischen Attnang-Puchheim und Salzburg so schnell unterwegs ist, dass sie einen weiteren Stopp ohne Fahrzeitverlängerung einlegen kann, so eine Medienaussendung am Donnerstag.

Gesamtreisezeit bleibt gleich

Für Einzelfahrten gebe es einen günstigeren Tarif, auch die gültigen Tickets des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes könnten im Abschnitt zwischen Linz und Vöcklabruck genutzt werden. Das Unternehmen betonte, dass die Gesamtreisezeit auf der Strecke Wien – Salzburg gleich bleibt weil eine neue Generation von Zügen eingesetzt werde. „Dafür, dass alle Abstimmungen für unsere neue Station so unkompliziert und flexibel durchgeführt werden konnten, danken wir der ÖBB-Infrastruktur AG und ihrer Eigentümerin, dem Verkehrsministerium“, so Geschäftsführer Erich Forster.

Nach einer Vorgabe der Europäischen Union hat die Privatbahn 2011 auf der Westbahnstrecke den Betrieb aufgenommen. Beteiligt an der WESTbahn sind die Haselsteiner Familien-Privatstiftung mit 49,90 Prozent, die Augusta Holding mit 32,70 Prozent und die SNCF mit 17,40 Prozent der Anteile.