Bad Ischl will Kulturhauptstadt werden

Der Titel „Kulturhauptstadt“ könnte in sechs Jahren wieder nach Oberösterreich gehen. Darum bemüht sich Bad Ischl gemeinsam mit 30 Gemeinden aus dem Salzkammergut. Am Mittwoch wurden Bewerbungsdetails präsentiert.

Egal wie die Bewerbung von Bad Ischl gemeinsam mit dem Salzkammergut ausgehen wird, eines steht jetzt schon fest: 2024 geht der Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ nach Österreich, denn Dornbirn und St. Pölten sind die beiden Mitbewerber.

„Die können schon streiten und kämpfen“

„Man kennt das ja vom Salzkammergut, dass sie schon ein wenig dickköpfig sind, streiten und kämpfen können. Deswegen glaube ich auch, dass sie in die zweite Runde kommen. Darüber wird Anfang nächsten Jahres entschieden“, so Experte Oliver Scheytt, der vor acht Jahren unter anderem die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 gemanagt hat.

21 Millionen Euro für inhaltliches Programm

Die EU fördert das Kulturhauptstadtjahr mit 1,5 Millionen Euro, 21 Millionen Euro seien derzeit für das inhaltliche Programm angedacht, so Scheytt: „Linz09 hatte 60 Millionen Euro, hier geht man etwas geringer ran, mit rund einem Drittel des Budgets als Grundbudget. Das ist angesichts der Verhältnisse, die hier herrschen, schon ein Anspruch. Aber es schließt ja nicht aus, dass man auf dem Weg dorthin weiteres Geld von Sponsoren oder aus dem Tourismus erhält.“

Entscheidung über zweite Runde im Jänner

Fällt die Bewerbung im Jänner tatsächlich positiv aus, geht es in die zweite und damit entscheidende Runde. Die endgültige Entscheidung, ob der Titel 2024 nach Oberösterreich geholt wird, soll im Herbst kommenden Jahres fallen.