Dürre weiterhin ein Problem

Die anhaltende Trockenheit stellt viele Bauern weiter vor große Herausforderungen. Futtermittel müssen zugekauft werden, und das belastet aktuell vor allem Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter.

Oberösterreich sei das von der Dürre hauptbetroffene Bundesland, das gehe auch klar aus den bisherigen Wetteraufzeichnungen hervor. Für die Landwirtschaftskammer ist klar: Es brauche die Unterstützung durch die öffentliche Hand für die betroffenen Bauern.

Krisenreserve der EU gefordert

Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker fordert etwa, dass die Krisenreserve der EU für derartige Fälle aktiviert wird. Weil die benötigten Futtermengen in Oberösterreich nicht zur Verfügung stehen, muss Futter aus dem Süden Österreichs zugekauft werden, Bauern müssten auch weiter die Tierbestände reduzieren, sprich Tiere verkaufen. Karl Keplinger vom Unabhängigen Bauernverband fordert die Übernahme des bayerischen Modells. Bei unseren Nachbarn übernehme die öffentliche Hand 50 Prozent der Kosten für den Futtermittelzukauf.

1,3 Millionen Festmeter Schadholz durch Borkenkäfer

In punkto Dürre gibt es aber noch einen anderen Schauplatz: Die heimischen Wälder. Der Borkenkäfer hinterlässt weiter große Schäden. 1,3 Millionen Festmeter Schadholz dürften heuer anfallen. Das ist laut Landwirtschaftskammer das Doppelte des Vorjahres.