Flughafen: Mehr Passagiere im ersten Halbjahr

214.721 Passagiere sind in den ersten sechs Monaten vom blue danube airport in Linz abgeflogen bzw. angekommen – ein Plus von 16,8 Prozent, so die Verantwortlichen am Mittwoch. Am gefragtesten waren die Destinationen Ägypten, Griechenland und Türkei.

Im Linienverkehr stieg demnach die Passagierzahl um 8,5, im Urlaubsreisesegment um 42,2 Prozent. Im Vorjahr gab es noch einen Rückgang um 7,68 Prozent auf 402.007 Fluggäste. Verantwortlich dafür waren damals die Türkeikrise und Umstrukturierungen bei Niki, so die Aussendung. Dadurch sei es in der Sommersaison 2017 zu erheblichen Kapazitätsengpässen gekommen. Diese versuchte man zwar durch den Einsatz von anderen Fluggesellschaften abzufedern, sie konnten aber nicht vollständig kompensiert werden.

Flughafen Linz blue danube airport

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Mehr Kapazitiäten

Der neue Flughafen-Geschäftsführer Norbert Draskovits verwies für heuer auf deutlich mehr angebotene Kapazitäten, die vom Markt auch angenommen würden. Im Linienverkehr setzt die Lufthansa ab Linz größere Maschinen nach Frankfurt ein. Die Frequenz nach Mallorca wurde auf fünf wöchentliche Verbindungen - zwei Eurowings, drei Laudamotion - erhöht. Im Charterverkehr verzeichnen Ägypten und Griechenland die höchsten Zuwächse. Auch die Türkei sei wieder stark nachgefragt.

Die Flüge in das von Linz als einzigem Bundesländerflughafen angebotene Zielgebiet Ostsee - Usedom und Rostock - wurden massiv ausgeweitet. Der Zuwachs dürfte wohl noch von seinem Vorgänger Gerhard Kunesch eingefädelt worden sein, Draskovits ist seit 1. Mai im Amt, hatte aber davor schon seit Jahresbeginn am Strategieprozess des Flughafens mitgearbeitet. Für ihn ist wichtig, dass mit der aktuellen Entwicklung den Linienfluggesellschaften und Reiseveranstaltern nachgewiesen werden könne, dass sich ein Engagement in Oberösterreich lohne.

Seinen Optimismus für das gesamte Geschäftsjahr begründet Draskovits mit 27 wöchentlichen Urlaubsflügen und einem umfangreichen Städteflugprogramm von regionalen Reiseveranstaltern. Die Wintersaison könnte mehr Angebot vertragen. Daran werde ebenso gearbeitet wie an einem Ausbau des Streckennetzes im Linienverkehr.

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